Simic mit Traumdebüt – Nati mit 4:2-Sieg im Prestige-Duell
HERISAU. Die Schweiz gewinnt das erste Prospect Game gegen Deutschland. Für die vier Tore sorgen vier Neulinge.
Besser kann ein LänderspielDebüt eigentlich nicht verlaufen. Die jungen Schweizer mit ihren acht Neulingen starteten gegen die jungen Deutschen mit sieben Neulingen zwar sehr nervös, leisteten sich im ersten Drittel eine Strafenflut und gerieten mit 0:1 in Rückstand. Doch dann übernahm Axel Simic das Kommando. Zunächst (23.) bereitete der seit dieser Saison für die ZSC Lions spielende Freiburger mit einem schönen Querpass das 1:1 und erste Nati-Tor von Valentin Nussbaumer vor. Sechs Minuten später doppelte der 21-jährige Stürmer nach und kam ebenfalls zu seinem ersten Länderspiel-Treffer. Es war frech, wie Simic ein kurzes Zögern des deutschen Verteidigers Leon Hüttl eiskalt ausnützte.
Deshalb versteht sich von selbst, dass Simic als Mann der Wende der Auffälligste der acht
Schweizer Debütanten war. Schön ist aber auch die Geschichte seines Linienpartners Nussbaumer. Der 19-jährige Jurassier war der Schweizer Topskorer an der vergangenen U-20-WM. Nach seiner Rückkehr im Januar zum EHC Biel hat er in den bisherigen acht Spielen noch nicht getroffen.
(0:1, 2:0, 2:1)
Aber mit dem Schweizer Kreuz auf der Brust klappt es wieder.
Auch Yannick Zehnder (nach herrlicher Vorarbeit seines Zuger Teamkollegen Sven Leuenberger – auch er ein Neuling) und Justin Sigrist (ins leere Tor) kamen als Debütanten noch zu ihren ersten Toren im Dress der A-Nati. Es lässt sich nach diesem 4:2-Sieg daher mit Freude festhalten: Die junge Garde macht Druck auf die arrivierteren Nationalspieler.