Greift Magnin mit dem FCZ noch ins Titelrennen ein?
ZÜRICH. 20 Minuten wirft vor dem Rückrundenstart der Super League für jede Tabellen-Region eine heisse Frage auf. Heute gehts um das Mittelfeld und rare Europacupplätze.
Mittelfeldgeplänkel? Von wegen. In den verbleibenden 18 Runden ist alles möglich. Der FCZ (4.) orientiert sich nach oben und peilt «mindestens» den 3. Platz an. «Wenn uns ein guter Start gelingt, bin ich zuversichtlich», sagt Trainer Ludovic Magnin, unter dessen Vertragsverlängerung nur noch die Tinte fehlt. «Die letzten Resultate vor der Pause gaben Vertrauen, und ich bin sicher, dass wir viel Hunger auf den Platz bringen.» Kann der FCZ auch ins Titelrennen eingreifen? Magnin lächelt nur, setzt seinen Spielern aber keine Grenze nach oben. Servette überraschte als einer der besten Aufsteiger seit Jahren, besiegte YB und Basel. Die Frage ist, ob die Breite im Kader reicht, um die Konstanz zu halten. Nach dem Aus im Cup und in der Europa League kann sich Lugano auf die Liga konzentrieren. Mit Carlinhos Junior (zu Shimizu S-Pulse/Jap) ist ein wichtiger Offensivspieler abgesprungen. «Reisende soll man ziehen lassen», sagt Trainer Jacobacci nur. Die Lösung könnte Hélios Sessolo (Schaffhausen) heissen. Für Europa reicht es diesmal nicht.
Auf Sion zu tippen,
ist wie russisches Roulette. Viele Trainer und die Causa Behrami führten zu Unruhe und nur 21 Punkten. Im Winter machte Boss Constantin den unbekannten Portugiesen Ricardo Dionisio zum Trainer. Den Übungsleiter wechselte auch Luzern. Nach Thomas Häberli darf sich Fabio Celestini versuchen. Tendenz: Sion und Luzern reicht es nur zum Spielverderber.