YB hat Belgrad im Kopf – profitiert der FCZ?
BERN. YB steckt im Sandwich zwischen den Millionenspielen im CL-Playoff. Dem FCZ eröffnet sich dadurch eine unverhoffte Chance.
Die Königsklasse ist nach dem 2:2 im Hinspiel gegen Roter Stern Belgrad noch in Reichweite für YB. «Wir wissen, dass es eine schwierige Aufgabe wird, aber wir glauben daran», sagt Trainer Gerardo Seoane. Bevor die Berner die Reise nach Serbien antreten, steht noch eine Aufgabe in der Liga an. YB empfängt morgen den FCZ. Seoane sagt: «In der Priorität liegt der Dienstag sehr hoch. Es wird gegen Zürich sicher Wechsel geben.»
YB steckt zwischen den Millionenspielen und braucht im Rückspiel ausgeruhte Spieler, um sich zum zweiten Mal in Folge für die Champions League zu qualifizieren. Für den FCZ gibt es deshalb wohl keinen besseren Zeitpunkt, auf den Leader zu treffen.
Auch die Zürcher hatten zuletzt ein Duell mit Sternen – mit den Black Stars aus Basel im Cup, sie gewannen mühevoll 2:1. Nimmt man den ersten Saisonsieg gegen St.Gallen (2:1) hinzu, ist ein leichter Aufwärtstrend erkennbar. Aber ausgerechnet jetzt verletzte sich Leistungsträger Mimoun Mahi am Oberschenkel, er fehlt gegen YB.
Dafür kann der FCZ gegen die Berner erstmals in dieser Saison ohne Druck auflaufen. Im Gegensatz zu den Spielen gegen Lugano, Luzern, Sion, Xamax und St.Gallen halten sich die Erwartungen in Grenzen. Auch die Statistik spricht gegen den FCZ: Der letzte Punktgewinn in Bern (1:1) datiert vom 1. November 2015, der letzte Sieg (3:1) gar vom 9. März 2014. Die Gelegenheit, diese Bilanz etwas zu polieren, scheint nun aber günstig.
Raiffeisen Super League 5. Runde Morgen spielen Xamax – Basel YB – Zürich Am Sonntag spielen Sion – Luzern
St. Gallen – Lugano Thun – Servette Rangliste
1. Young Boys
2. Basel
3. Sion
4. Thun
5. Servette
6. Zürich
7. Lugano
8. Luzern
9. St. Gallen
10. Xamax