Kreuzlingen trauert um Rekrut
KREUZLINGEN. Eine Woche nach dem tödlichen Militärunfall am Sustenpass werden Details zum Opfer bekannt.
Der Verunfallte wurde nur 22-jährig. Er hat beim Unglück vor einer Woche sein Leben verloren, als ein Militärfahrzeug auf dem Susten 100 Meter in die Tiefe stürzte. Der zweite junge Mann, der im Fahrzeug sass, ist mittlerweile aus dem Koma erwacht.
Der verunglückte Rekrut wuchs in einem Kreuzlinger Wohnquartier im Kanton Thurgau auf und war bis zu seinem Tod in der Jubla als Leiter aktiv. Ein ehemaliger Nachbar erinnert sich: «Er war immer aufgestellt und lebhaft. Die Nachricht von seinem Tod hat mich getroffen.» Zuletzt gesehen habe er ihn vor drei Jahren. Sie hätten sich damals über die Berufslehre des jungen Mannes unterhalten. In seiner Freizeit war der Verstorbene als Hobby-Filmemacher aktiv. Er hatte zusammen mit Kollegen an einem Kurzfilmwettbewerb einen Preis gewonnen.
In Kreuzlingen ist die Betroffenheit über die Nachricht vom Tod des Rekruten gross. In den sozialen Medien drücken viele ihr Bedauern aus oder richten aufmunternde Worte an die Trauerfamilie. So heisst es etwa: «Mit dem Tod eines geliebten Menschen verliert man vieles, niemals aber die gemeinsam verbrachte Zeit.»
Der Kreuzlinger Stadtpräsident Thomas Niederberger wurde am Dienstag von einem Stadtratskollegen informiert. Er sagt: «Ich bin sehr betroffen. Wir von der Stadt werden uns bei der Trauerfamilie melden und unsere Trauer ausdrücken.»