Der FC Zürich findet nicht aus der Krise
ZÜRICH. Xamax-Joker Gaëtan Karlen verhindert den ersten Zürcher Dreier mit einem Fallrückzieher in der 94. Minute.
So verrückt kann Fussball sein. Es lief bereits die 94. Minute. Der FCZ führte 2:1. Ein letzter Angriff der Gäste. Dann kommt Gaëtan Karlen an den Ball, trifft mit einem herrlichen Fallrückzieher zum 2:2 und rettet Xamax einen Punkt. Die Zürcher haben wieder das Nachsehen. Wieder reicht es nicht zum ersten Saisonsieg, obwohl der FCZ wie in Sion vor einer Woche in Überzahl spielte.
Pietro di Nardo (69.) sah nach einer brutalen Grätsche gegen Toni Domgjoni die Rote Karte. Kurz darauf entschied Ref Jaccottet nach Rücksprache mit dem VAR auf einen Handspenalty für die Zürcher. Und auch hier wiederholte sich die Geschichte aus dem Wallis. Damals versemmelte Benjamin Kololli. Gestern traf Mimoun Mahi nur die Latte. «70. Minute Platzverweis. Penalty. Wie vor einer Woche. Wir machen es besser, gehen in Führung und haben das Spiel mehr oder weniger unter Kontrolle», sagt FCZTrainer Ludovic Magnin. «Dann kommt in der 95. Minute dieses unfassbare Tor – wobei ich sagen muss, dass wir es besser verteidigen können.»
«Die Punkteausbeute spiegelt den Aufwand nicht wider, den wir derzeit betreiben», so der FCZTrainer. Schon am Mittwoch bietet sich dem FCZ die nächste Chance gegen St.Gallen. Das Spiel wird wegen des LeichtathletikMeetings «Weltklasse Zürich» am 29. August vorgezogen. Magnin kämpferisch: «Für die Öffentlichkeit zählen Punkte. Für meinen Job auch. Ich bin überzeugt, dass wir am Mittwoch einen Sieg einfahren werden.»