Am 1. August essen wir patriotisch rot-weiss
Was es mit den speziellen Weggen auf sich hat – und wie du die Schweizer Nationalfarben auf den Teller bringst.
Besondere Gelegenheiten verlangen nach besonderem Essen. Das dachte sich auch die Führungsriege des Schweizerischen Bäcker- und Konditorenmeisterverbands (SBKV), als sie 1959 den 1.-August-weggen (siehe Rezept) lancierte. Das goldbraun gebackene, 90 bis 240 Gramm schwere Hefeteiggebäck mit den typischen Hubbeln an den vier Ecken ist inzwischen längst eines der kulinarischen Symbole unseres Landes und wartet – meist mit einem Miniatur-schweizer-fähnchen versehen – alle Jahre wieder auf hungrige Kundinnen und Kunden. Der 1.-August-weggen ist übrigens 68 Jahre jünger als der Brauch, an diesem Tag die Gründung der Eidgenossenschaft zu feiern. Erst 1891, anlässlich des 700-jährigen Bestehens der Stadt Bern und der 600-Jahrfeier der Eidgenossenschaft, wurde der Termin endgültig fixiert. Doch genug mit Geschichtsunterricht: Hier soll es ja ums Geniessen gehen.
Mit speziellen Füllungen machst du deine 1.-Augustweggen nämlich noch köstlicher. Eine weitere Idee wäre, einige Croûtons auf roten Sommer-suppen so zu arrangieren, dass sie das Kreuz der Schweizer Flagge ergeben. Oder wie wäre es mit einem zugegebenermassen nicht original-schweizerischen Tomaten-mozzarella-salat? Wenn du halbierte Cherrytomaten und Mozzarellaperlen verwendest, kannst du auf einer Servierplatte ein äusserst dekoratives Schweizer Wappen auslegen. Urschweizerisch und ebenfalls für heisse Tage geeignet ist ein Wurst-käse-salat. Als Nationalwurst ist der Cervelat natürlich gesetzt, beim Käse kannst du je nach persönlichen Vorlieben variieren. Ebenso bei der Entscheidung, ob es ein puristischer Wurst-käse-salat oder ein garnierter mit Gurken, Tomaten, Rettich oder Radiesli sein soll. Fürs Dessert orientierst du dich am besten wieder an den Schweizer Nationalfarben Rot und Weiss. Eine Erdbeer- oder Himbeertorte mit einem Schweizerkreuz aus Schlagrahm oder Quark kommt bei Freunden und Familie ganz sicher gut an.
Mit Cervelats bringst du Schweizer Tradition auf den Teller.