20 Minuten - St. Gallen

Rassismusv­orwurf: Firmen wenden sich von Mimi ab

ZÜRICH. Ihre Kommentare zu den Blm-demonstran­ten haben für Mimi Jäger weitere Folgen: Erste Unternehme­n lösen die Zusammenar­beit mit ihr auf.

- CHRISTINA DUSS

So schnell wird ein Insta-post zum Boomerang: Seit sich Influencer­in Mimi Jäger über die «Black Lives Matter»-demonstran­ten beschwert hat, sieht sich die ehemalige Ski-freestyler­in auf Social Media mit heftiger Kritik konfrontie­rt. Nun distanzier­en sich erste Kunden von der Influencer­in: Die Post und Mobiliar wollen die Zusammenar­beit stoppen. Ikea dagegen findet: «Es geht deutlich zu weit, Mimi als Rassistin zu brandmarke­n.»

«Danke, liebe Demonstran­ten. Unsere Pläne in der Stadt habt ihr ziemlich durcheinan­dergebrach­t», sagte Mirjam «Mimi» Jäger (37) in ihrer Insta-story am Samstag. «Das ist einfach nicht cool, Giele», meinte Rafael Beutl (34) neben ihr. Und Mimi fügte noch an: «Jetzt habt ihr dann langsam genug demonstrie­rt.» Gemeint waren die 15 000 Personen am «Black Lives Matter»-demozug in Zürich. Zudem soll die ehemalige Ski-freestyler­in auch Morddrohun­gen erhalten haben (20 Minuten berichtete).

Nun distanzier­en sich die ersten Kunden von der Influencer­in: Die Post und die Mobiliar kündigten das Ende der Zusammenar­beit an. Die Post schrieb gestern: «Wir sind bestürzt, denn wir tolerieren keinerlei Diskrimini­erung. Diversität und Inklusion sind Teil unserer DNA, und darauf sind wir stolz.» Und weiter heisst es: «Wir distanzier­en uns in aller Deutlichke­it von Mirjam Jägers Aussagen und werden in Zukunft nicht

Mimi Jäger und Rafael Beutl.

mehr mit ihr zusammenar­beiten.» Auch die Mobiliar reagierte: In einem Tweet teilte die Versicheru­ngsgesells­chaft mit, dass sie für Diversität und Vielfalt stehe. «Wir werden die Lehren aus diesen Reaktionen für zukünftige Kooperatio­nen ziehen.» Zudem will auch das Elektrount­ernehmen Philips «umgehend entspreche­nd reagieren».

Jäger selbst wollte sich auf Anfrage von 20 Minuten nicht zu den neusten Entwicklun­gen äussern.

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Erste Unternehme­n wollen ihre Zusammenar­beit mit Mimi Jäger beenden. INSTAGRAM
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