Mathias Flückiger holt in Tokio Silber
TOKIO. Mountainbiker Mathias Flückiger zeigt sich nach dem Rennen trotz Silber enttäuscht: Er habe sein Ziel verfehlt.
Schweizer Jubel in Japan! Im Cross-Country-Rennen gewann Mountainbiker Mathias Flückiger Silber und bescherte der Schweiz die zweite Medaille an den Olympischen Spielen. Pech hatte Nino Schurter, der als Vierter leer ausging.
Doch von Anfang an: Früh verabschiedete sich Superstar Mathieu van der Poel aus dem Medaillenrennen. Der Niederländer stürzte nach einem Sprung heftig und fuhr benommen weiter. Vorn setzte sich eine sechsköpfige Spitzengruppe mit Schurter und Flückiger ab. Bei Rennhälfte zog der Brite Thomas Pidcock vorn davon. Einzig Weltcupleader Flückiger konnte das Tempo mitgehen. Doch am Schluss war Pidcock zu schnell. Schurter kämpfte bis zum Schluss um Bronze. Doch kurz vor Ende musste er den Spanier Valero Serrano ziehen lassen.
«Ich wollte Gold gewinnen. Ich hätte die Form dafür gehabt», verriet ein enttäuschter Flückiger nach dem Rennen. «Ich war zweimal kurz unkonzentriert, dann ging die Lücke auf», so der 32-Jährige. «Eine Silbermedaille an Olympischen Spielen ist etwas Megaschönes, aber ich habe mein grosses Ziel etwas verfehlt.» Schurter da- gegen bewies Galgenhumor. «Vierter hat mir noch gefehlt in meiner Olympiakollektion», scherzteder35-Jährige.DerRou- tinier hat zu Hause bereits Gold, Silber und Bronze, nun kommt statt eines vierten Edelmetalls leider nur Leder dazu. Der gestürzte van der Poel war derweil stinksauer. Er beklagte in einem Instagram-Post,dassnachdem letzten Trainingslauf eine Rampe auf der Strecke in Izu nahe Tokio entfernt worden war.