20 Minuten - Luzern

Mathias Flückiger holt in Tokio Silber

TOKIO. Mountainbi­ker Mathias Flückiger zeigt sich nach dem Rennen trotz Silber enttäuscht: Er habe sein Ziel verfehlt.

- LUCAS WERDER/NILS HÄNGGI

Schweizer Jubel in Japan! Im Cross-Country-Rennen gewann Mountainbi­ker Mathias Flückiger Silber und bescherte der Schweiz die zweite Medaille an den Olympische­n Spielen. Pech hatte Nino Schurter, der als Vierter leer ausging.

Doch von Anfang an: Früh verabschie­dete sich Superstar Mathieu van der Poel aus dem Medaillenr­ennen. Der Niederländ­er stürzte nach einem Sprung heftig und fuhr benommen weiter. Vorn setzte sich eine sechsköpfi­ge Spitzengru­ppe mit Schurter und Flückiger ab. Bei Rennhälfte zog der Brite Thomas Pidcock vorn davon. Einzig Weltcuplea­der Flückiger konnte das Tempo mitgehen. Doch am Schluss war Pidcock zu schnell. Schurter kämpfte bis zum Schluss um Bronze. Doch kurz vor Ende musste er den Spanier Valero Serrano ziehen lassen.

«Ich wollte Gold gewinnen. Ich hätte die Form dafür gehabt», verriet ein enttäuscht­er Flückiger nach dem Rennen. «Ich war zweimal kurz unkonzentr­iert, dann ging die Lücke auf», so der 32-Jährige. «Eine Silbermeda­ille an Olympische­n Spielen ist etwas Megaschöne­s, aber ich habe mein grosses Ziel etwas verfehlt.» Schurter da- gegen bewies Galgenhumo­r. «Vierter hat mir noch gefehlt in meiner Olympiakol­lektion», scherztede­r35-Jährige.DerRou- tinier hat zu Hause bereits Gold, Silber und Bronze, nun kommt statt eines vierten Edelmetall­s leider nur Leder dazu. Der gestürzte van der Poel war derweil stinksauer. Er beklagte in einem Instagram-Post,dassnachde­m letzten Trainingsl­auf eine Rampe auf der Strecke in Izu nahe Tokio entfernt worden war.

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GETTY Er wollte Gold, es wurde Silber: Ganz glücklich war Mathias Flückiger gestern nicht.

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