Im Weltall ist weniger manchmal so viel mehr
SCI- FI/OPEN WORLD. Der Nachfolger von « Rebel Galaxy» zeigt, dass OpenWorld-Action auch im Weltall jede Menge Spass machen kann.
In den unendlichen Weiten des Weltalls kann man sich schnell mal verlieren. Die endlose Langeweile, die das Open-WorldAbenteuer «No Man’s Sky» mit seinen x Trillionen Planeten entfesselt hat, ist nur ein Beispiel. Denn auch bei seinen irdischen Machern kann das All zu beeindruckenden Irrwegen führen: Bei «Star Citizen» etwa warten nicht nur die Investoren seit Jahren darauf, dass «Wing Commander»-Schöpfer Chris Roberts seine Galaxie voller Sternensysteme mit Dutzenden von Planeten irgendwann doch noch auf die Reihe bekommt.
Dass es auch ganz anders geht, beweist «Rebel Galaxy Outlaw». Mit dem «Rebel Galaxy»-Nachfolger von 2015 zeigt das von «Diablo»-Entwicklern gegründete Double Damage Studio, dass auch in den Weiten des Alls kurzweilige Missionen, aufregende Gefechte und spannende Twists möglich sind. Als Spieler schlüpft man in die Rolle von Juno Markev, die auf der Suche nach dem Mörder ihres Mannes ist. Doch zu Beginn ihres Abenteuers steht die Heldin ohne Raumschiff und Ausrüstung da. Zum Glück bekommt sie eine Schrottmühle von einem ExGeschäftspartner geschenkt. Das Abenteuer kann beginnen.
Die Story, das muss man offen sagen, ist eher nebensächlich. Da spielt es auch keine Rolle, dass «Outlaw» eine Art Prequel zu «Rebel Galaxy» ist. Die Entwickler haben sich voll auf den Spielspass konzentriert, und das lohnt sich: Gute Fights, spannende Figuren, eine gelungene Grafik und als Pluspunkt sehr viel WesternAtmosphäre zeigen, dass auch im Weltall weniger sehr oft mehr ist.
«Rebel Galaxy Outlaw», Double Damage für PC erschienen, für Konsolen später
★★★★★