Unverpackte Ware vor Ort aus dem «Hippie-Bus»
ZUG. Ein Zero-Waste- Geschäft soll es bald auch in Zug geben: Mit einem Bus will eine Start- upUnternehmerin unverpackte Ware direkt in die Quartiere bringen.
Die 36-jährige Nadia Haeny aus Oberägeri will mit einem Bus in Zug und Umgebung plastikfreie und frische Produkte verkaufen. «Mein Traum ist es, einen ‹HippieBus› zu haben, um die Leute direkt am Arbeitsplatz oder am Wohnort zu beliefern», erzählt sie. Neben dem mobilen Laden möchte sie aber auch fixe Standorte haben, etwa bei Privaten oder Firmen.
Haeny hat bereits einen UnverpacktStand, den sie jeweils samstags am Zuger Altstadtmärt bedient: «Ich habe frisches Gemüse und Obst, Salate im Glas, Säfte, Smoothies und selbst gemachte Bienenwachstücher.» Letztere sollen Alu- und Klarsichtfolien ersetzen. Für den Bus würde sie gern ihr Sortiment erweitern: «Je eine Sorte Reis, Pasta und Linsen, Putzmittel, Naturkosmetik, Abwaschuten- silien und Mehrwegflaschen.»
Nun hat sie auf 100-days.net ein Crowdfunding lanciert. Ihr Ziel: in 100 Tagen 45 000 Fr. für das Projekt Unverpackt Shop & Juice-Bus zu erreichen. Mit 21 000 Fr. könnte sie den Kauf des Busses finanzieren, der Rest wäre für den Umbau und eine Kühltheke. «Toll wäre ein VW-Postbus, den ich mit Graffiti bemalen lasse.» Haeny ist zuversichtlich: «Es sollte super funktionieren. Das Feedback der Leute ist sehr positiv. Natürlich braucht es Zeit, aber man merkt, dass die Leute offen sind und umzudenken beginnen.»