Kretzschmar: «Andy Schmid ist ein Handball-Gott»
MANNHEIM. Andy Schmid führte die Rhein- Neckar Löwen zum zweiten Meistertitel in Serie und lobt die Mannschaft. in Serie war Tatsache und kam unerwartet. «Ich hätte nie damit gerechnet, dass wir heute Abend Meister sein könnten. Wahnsinn, wie gut alles funktioniert hat», sagte der Schweizer Regisseur, der seit 2010 in der Bundesliga für die RheinNeckar Löwen spielt. Mit der Fortdauer der Saison und im Sog von Schmid spielten sich die Löwen in einen regelrechten Rausch; der geniale Captain entschied diverse grosse Partien nahezu
im Alleingang. Am letzten Wochenende war der magistrale Aufbauer mit einem Geniestreich in der Schlussminute am wegweisenden 23:21-Coup in Flensburg hauptbeteiligt. Nun führte der nicht zu stoppende Mittelmann die Gastgeber vor über 13 000 euphorisierten Fans mit sechs Toren und diversen Assists zum entscheidenden Erfolg.
«Andy Schmid ist ein Handball-Gott», formulierte Stefan Kretzschmar, früher ein Welt-
klasseflügel und ChampionsLeague-Sieger, zurzeit TV-Experte, das grösstmögliche Kompliment. Der LöwenCoach Nikolaj Jacobsen doppelte in seiner Meister-Analyse nach: «Andy hat auch heute aufgedreht und die Verantwortung übernommen, wie es sich für einen Captain gehört.» Solche Worte hört Schmid gern. «Es macht mich stolz. Wir haben zuletzt noch eine Schippe zugelegt. Über allem steht jedoch der Teamerfolg.»