«Wir alle fühlen uns im Herzen getroffen»
FEHRALTORF. In einer alten Zündhölzli-Fabrik, die frei zugänglich war, kam es zu einer Explosion – vier Buben wurden verletzt.
Der Schock in Fehraltorf sitzt immer noch tief, nachdem am Freitag bei einer Explosion in einer Scheune vier Buben im Alter von 11 und 12 Jahren teilweise schwer verletzt wurden. «Wir alle fühlen uns im Herzen getroffen und stehen als Schule hinter den betroffenen Familien», schreibt die Schule Fehraltorf auf ihrer Website. Auch dem Gemeindepräsidenten Wilfried Ott tut der Unfall «unsäglich leid», wie er im «SonntagsBlick» sagte.
Das Unglück ereignete sich in einer in den 1960er-Jahren stillgelegten Zündhölzli-Fabrik. Zsolt Fekete hielt sich in der Nähe auf, als er zuerst einen Knall, dann Schreie hörte – und schliesslich einen Bub wegrennen sah: «Sein Kopf war blutüberströmt.» Die teilweise denkmalgeschützte Fabrik war ein beliebter Spiel- platz. In der Scheune, in der es zur Explosion kam, lagen offenbar Benzinkanister, Zementsäcke und Zündhölzer herum. Seit Freitag ist das bislang frei zugängliche Gelände verbarrikadiert.
Angaben zum Zustand der Verletzten machte ein Sprecher der Kapo Zürich auf Anfrage nicht – «aus Rücksicht auf die sehr jungen Opfer». Warum es zur Explosion kam, ist noch Gegenstand von Ermittlungen. Auch Fekete kann nur Vermutungen anstellen: «Vielleicht haben die Jungen etwas gefunden, das zur Explosion geführt hat. Oder sie haben dort etwas zusammengemischt, das dann explodierte.»