Regierungsrat: «Die Situation ist mehr als nur schwierig»
Der Basler VolkswirtschaftsDirektor Christoph Brutschin (SP, Bild) betont gegenüber 20 Minuten, dass der Entscheid der Novartis betriebswirtschaftlich seine Logik habe: «Aber für die Betroffenen – und denen gilt meine Aufmerksamkeit – ist die Situation mehr als nur schwierig.» Zur Ankündi- gung, dass Novartis neben dem Abbau von 500 Stellen im Gegenzug rund 350 Hightech-Positionen schaffen will, sagt Brutschin: «Positiv wäre der Entscheid, wenn damit kein Personalabbau verbunden wäre. So bleibt unter dem Strich allenfalls ein Nullsaldo.»
Konsterniert ist man bei der Gewerkschaft Unia: «Wir sind er- staunt, dass ein weiterer Stellenabbau in dieser Grössenordnung angekündigt wurde. Das schafft grosse Verunsicherung», sagt Thomas Leuzinger. Der Abbau bei der Produktion und in den Bereichen Entwicklung und Koordination sei unverständlich. Die Unia fordert, dass der Umbau ohne Kündigungen vollzogen wird.
Der Versicherungskonzern Zurich will die Schadensabwicklung immer mehr Computern überlassen. Ein Pilotprojekt mit Künstlicher Intelligenz (AI) verspreche eine dramatische Zeitersparnis, sagte Zurich-Präsident Tom de Swaan der Nachrichtenagentur Reuters. Einen typischen Schadensfall, für den ein Mitarbeiter 52 Minuten benötige, wickle die lernfähige Software binnen fünf Sekunden ab.