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Bund kauft weitere 17 Millionen Impfdosen
BERN. Der Bund hat mit den Impfstoff-Herstellern von Curevac und Novavax neue Verträge abgeschlossen. Zudem sichert er sich erneut 6 Mio. Dosen von Moderna.
Der Bund hat mit dem deutschen Pharmaunternehmen Curevac und der schwedischen Regierung einen Vertrag über die Lieferung von 5 Millionen Impfdosen abgeschlossen. Weiter unterzeichnete er mit Novavax einen Vorvertrag über 6 Millionen Impfdosen und sichert sich weitere 6 Millionen Impfdosen von Moderna. «Damit erhält die Schweizer Bevölkerung Zugang zu zwei weiteren Covid-19-Impfstoffen – sofern die klinischen Testphasen und die Zulassung durch Swissmedic erfolgreich verlaufen», teilte das BAG mit. Die Schweiz setze auf unterschiedliche Impfstofftechnologien und Hersteller, weil die Impfstoffentwicklung und -verfügbarkeit «viele Unsicherheiten» berge.
«Novavax ist für das zweite Quartal vorgesehen und wird sich über mehrere Monate hinziehen. Von Moderna kommt eine Million ab August und eine ab September, der Rest dann dynamisch», erklärte gestern BAG-Vizedirektorin Nora Kronig. Auf die Frage, ob auch das russische Vakzin Sputnik eine Option sei, sagte sie: «Wir verfolgen im Impfstoffkauf eine diverse Strategie. Wir sprechen mit allen Herstellern, auch mit Russland unterhalten wir pragmatische Beziehungen.»
Das Ziel der Impfstrategie sei auf ein Semester gelegt. «Wir sind auf Kurs, mit den neuen Verträgen können wir bis Ende Sommer unser Ziel erreichen», erklärte Kronig weiter. Dies auch dank den 17 Millionen Dosen, die sich die Schweiz neu sicherte. Und: «Wir wissen nicht, wie lange die Impfungen wirksam sind. Auch wollen wir gegen neue Mutationen gerüstet sein.»