«Take Me to the Moon»: Öko-Abenteuer auf dem Mond
ACTION/ PUZZLE. Das Indie- Game «Take Me to the Moon» bietet ein Science- Fiction-Abenteuer der angenehmen Art – ruhig, realistisch und brandaktuell.
Wie es aussehen könnte, wenn Menschen tatsächlich eines Tages den Mond bewohnen, ist ein gängiges Thema in der Science-Fiction. Besonders ansehnlich (und realistisch) zeigt das derzeit etwa der Kinofilm «Ad Astra», in dem Brad Pitt mit einer Virgin-Rakete auf den Mond fliegt, dort in einer Art lunarem Las Vegas landet und sich dann mit Rebellen eine wilde Verfolgungsjagd mit Mond-Rovern liefert.
Nicht ganz so spektakulär geht es in «Take Me to the Moon» zu und her. Das IndieGame wählt für seine Geschichte eine ruhigere Gangart, stellt dafür einen sehr aktuellen Ansatz in den Mittelpunkt. Das Abenteuer spielt in der nahen Zukunft, in der die Menschheit die Erde mehr oder weniger ruiniert hat. Die Überlebenschancen ruhen deshalb auf dem Mond, wo sich eine neue Energiequelle aufgetan hat. Mit dieser will man sich genug Zeit kaufen, um die Erde zu schonen, bis sich die Umwelt erholt hat.
Doch die Energiezufuhr stoppt von einem Moment auf den nächsten, der Kontakt zur Mondkolonie reisst ab, und die Menschheit blickt ihrem sicheren Untergang entgegen. Hier tritt man als Spieler in Aktion: In der Rolle eines einsamen Astronauten soll man eine Mission zum Mond unternehmen, herausfinden, was in der Kolonie schiefgelaufen ist – und die Energiequellen wieder zum Laufen bringen.
Wem Atmosphäre wichtiger ist als Action, der ist bei «Take Me to the Moon» auf dem richtigen Planeten. Das Gameplay ist ruhig und eher simpel gehalten, und auch die Puzzles sind nicht unbedingt schwierig. Dafür punktet das Spiel mit stimmigen Schauplätzen, gutem Sound und einer aktuellen Thematik, bei der auch Greta-Fans auf ihre Kosten kommen.
«Take Me to the Moon», für Konsolen und PC, erschienen