Nun fliegen auch Schweizer auf Harry Potters Quidditch
LUZERN. Quidditch aus « Harry Potter » ist in der Schweiz angekommen: Das Zauberspiel kann in drei Vereinen gespielt werden.
Fast jeder kennt die Geschichte des Zauberlehrlings, der die Welt vor dem bösen Lord Voldemort rettet. Penibel hat J. K. Rowling ein magisches Universum kreiert. Dazu gehört auch das Quidditch: ein Ballspiel, bei dem man auf einem Besen reitet.
Seit einiger Zeit kann der Zaubersport etwa in den USA oder Grossbritannien auch in der Realität gespielt werden – und nun ebenfalls in der Schweiz. Erst vor kurzem sind drei Vereine in Zürich, Luzern und im solothurnischen Hägendorf gegründet worden. «Ich bin ein grosser ‹Harry Potter›-Fan. Auf Youtube habe ich dann das Muggel-Quidditch entdeckt und wollte es in die Schweiz bringen», sagt Patrick Bütikofer, Vereinspräsident des Hippogreife-Hägendorf-Quidditch-Clubs. Deshalb habe er Leute gesucht, um eine Mannschaft zu gründen. Mittlerweile hat der Hägendorfer Quidditch-Club 15 Spieler. Statt eines speziellen Besens verwenden sie derzeit noch Kunststoffstäbe.
Auch in der Zentralschweiz wird gespielt: Der 25-jährige Student Michael Puntschuh hat den Sport im Austauschsemester in Norwegen entdeckt und nach Luzern gebracht. Obwohl es Pilatus Patro- nus Lucerne Quidditch erst seit April gibt, kommen bereits rund 20 Leute zu den Trainings. Puntschuh: «Ich denke, es trifft insofern einen Nerv, als dass es keine klassische Sportart ist. Das macht neugierig.»
Um in der Schweiz bald eine Meisterschaft auf die Beine zu stellen, arbeiten die Schweizer Clubs eng zusammen.