Mallorca Magazin

Volles Haus am Balearen-Tag

Viele Menschen genossen Musik, Speisen und Handgemach­tes aus Mallorca

- VON GABRIEL WOLENIK

Full House in Palma de Mallorca am Balearen-Tag: Der Feiertag, der sogenannte Día de les Illes Balears, der traditione­ll am 1. März in Erinnerung an das Autonomies­tatut des Archipels seit 1983 begangen wird, hat am vergangene­n Freitag zahlreiche Besucher in die Inselhaupt­stadt gelockt. Tausende füllten den Parc de la Feixina sowie den Passeig Sagrera entlang der alten Stadtmauer. Es gab Essensstän­de, mallorquin­ische Klänge sowie authentisc­hen Schmuck, Dekoration oder Mode von den Inseln. Ein Höhepunkt waren als Dämonen verkleidet­e Einheimisc­he, die laut durch die Menschenme­nge zogen.

Benjamí und Sebastià spielten auf Trommel und Dudelsack inseltypis­che Musik. „Wir haben uns ein ganzes Leben lang darauf vorbereite­t!”, erzählen die beiden jungen Männer. Sie waren sich vor einiger Zeit begegnet und hatten seitdem miteinande­r musiziert. Der Organisato­r des Fests hatte die beiden Lokalmatad­oren dann engagiert.

Ebenfalls sehr folklorist­isch präsentier­ten sich zahlreiche „Dimonis”: Mallorquin­er mit teuflische­n Masken und in furchteinf­lößender Bekleidung, die sich mit wildem Geheul den Besuchern zur Schau stellten. Tolo Méndez, der Präsident der entspreche­nden Vereinigun­g „kinfumfa”, erklärte, „der Dämon ist eine wiederkehr­ende Figur in unserer

❛❛ Früher bedeuteten die Dämonen etwas Schlechtes. Heutzutage stehen sie für Festlichke­it, Ausgelasse­nheit und Amüsantes. Tolo Méndez Präsident von “kinfumfa”

Folklore. Früher hatte die Erscheinun­g viel mit Religion zu tun und bedeutete etwas Böses oder Schlechtes. Heutzutage stehen die Dämonen für Festlichke­it, Ausgelasse­nheit und Amüsantes.”

Zum Spaß waren auch Simon und Katharina in Palma. Die beiden jungen Deutschen genossen das sonnige Wetter. Simon absolviert in Mallorca ein Sport-Camp und seine Freundin hat sich wegen der guten Bedingunge­n für das Radfahren für die Insel entschiede­n. „Ich bin bereits zum vierten Mal in Folge im März auf Mallorca”, sagte Katharina, die bereits in Pollença und Sineu ihre Urlaube verbracht hatte.

Olga vom Stand „Artesania d’Eivissa” („Kunsthandw­erk aus Ibiza”) präsentier­te liebevoll gefertigte Bastschuhe und -körbe. „Heute ist Einiges los, es sind viele Menschen unterwegs”, bemerkt sie. Manche kämen nur zum Schauen, andere hingegen seien ehrlich interessie­rt an ihren aufwendig hergestell­ten Produkten. „Ich habe einen ziemlich guten Eindruck vom Publikum in diesem Jahr”, berichtet auch Sergio, der mallorquin­ischen Honigwein verkaufte. „Die Leute haben Lust, zu kaufen”, sagte er. Das liege auch an dem herrlichen Sonnensche­in am diesjährig­en Balearen-Tag.

 ?? Foto: Pere Bergas ?? Tausende Einheimisc­he und Touristen drängten sich in Palma auf dem Passeig Sagrera entlang der Stadtmauer und im Parc de la Feixina.
Foto: Pere Bergas Tausende Einheimisc­he und Touristen drängten sich in Palma auf dem Passeig Sagrera entlang der Stadtmauer und im Parc de la Feixina.
 ?? Foto: Pere Bergas ?? Verkleidet­e „Dimonis” unterhielt­en Kinder und Erwachsene.
Foto: Pere Bergas Verkleidet­e „Dimonis” unterhielt­en Kinder und Erwachsene.
 ?? Foto: Gabriel Wolenik ?? Bei zunehmend schönem Wetter genossen auch Simon und Katharina aus Deutschlan­d die Festivität­en in Palma.
Foto: Gabriel Wolenik Bei zunehmend schönem Wetter genossen auch Simon und Katharina aus Deutschlan­d die Festivität­en in Palma.
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Fotos: Gabriel Wolenik Olga (l.) präsentier­te Kunsthandw­erk aus Ibiza und Benjamí und Sebastià aus Mallorca spielten Musik auf Trommel und Dudelsack.
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