Das werden die Umweltzonen in Valencia sein
Fünf Umweltzonen plant Valencia für 2024 – Kameras kontrollieren das Vorhandensein der DGT-Umweltplakette
Valencia – ds. Eigentlich sollten die Niedrigemissionszonen (Zonas de bajas emisiones, kurz: ZBE) in Spanien in Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnern seit dem 1. Januar 2023 eingeführt worden sein – letztendlich treten diese Maßnahmen nun aber aller Voraussicht nach erst ab dem 1. Januar 2024 in Kraft.
Die Umweltzone der Stadt Valencia soll nach neuesten Informationen in fünf große Teilgebiete aufgeteilt werden. Mit ihrer Schaffung befolgt das Rathaus die staatlichen Vorgaben aus Madrid, um die Schadstoffemissionen in der Küstenstadt zu reduzieren.
Wie im Gesetz über Klimawandel und Energiewende (Ley del Cambio Climático y Transición Energética) festgelegt, muss die Landeshauptstadt am Fluss Turia die Planung und Ausrichtung der Umweltzone bis 2024 fertig gestellt haben, so dass sicherlich in den kommenden Monaten weitere Details zu dem Vorhaben veröffentlicht werden.
Um wirklich die Umweltverschmutzung zu reduzieren und eine bessere Luftqualität zu gewährleisten, umfassen die bereits bestätigten Umweltzonen fast die gesamte Stadt. Zwei Umweltzonen werden im Norden eingerichtet: eine
im Bereich der Polytechnischen Universität, die zweite wird durch das linke Ufer des alten TuriaFlussbetts,
die nördliche Ringstraße und den Strand von Malvarrosa begrenzt sein.
Im Süden wird es zwei weitere Zonen geben: die erste am rechten Turia-Ufer bis zur V-30, einschließlich der Viertel Nazaret und Pinedo, und die zweite in den Vierteln zwischen der V-30 und der Umgehungsstraße Ronda Sur.
Und zu guter Letzt wird es im Zentrum von Valencia eine Umweltzone geben, die von den Straßen Colón, Xátiva und Guillem de Castro sowie vom rechten Ufer des alten Turia-Flussbettes abgegrenzt wird. Voraussichtlich wird diese Umweltzone am restriktivsten sein, obwohl noch nicht bekannt ist, welche Fahrzeuge nicht passieren dürfen.
Zur Frage, was passiert, wenn ein Auto in Valencia keine Umweltplakette hat, gibt es auch schon eine Antwort. Die Stadtverwaltung wird mit bis zu 300 Videoüberwachungskameras kontrollieren, ob die Fahrzeuge, die in die Umweltzonen einfahren, die dafür notwendige DGT-Plakette besitzen. Ist dies nicht der Fall, können Bußgelder von bis zu 200 Euro verhängt werden. Darüber hinaus werden 52 Sensoren zur Messung der Umweltbelastung und 44 Informationstafeln installiert.