Costa del Sol Nachrichten

Europa wirft ein Auge auf Doñana

EU-Parlamenta­rier inspiziere­n Gasprojekt­e im Umfeld des Nationalpa­rks

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Huelva – jan. Eine Delegation des EU-Parlaments wird vom 19. bis 21. September nach Andalusien kommen. Die Abgeordnet­en, Mitglieder der Petitionsk­omission der Volksvertr­etung, werden die möglichen Risiken der Extraktion, der Lagerung sowie des Transport von Gas im Umfeld des Nationalpa­rks Doñana überprüfen.

Der Besuch kommt auf Initiative der Umweltpart­ei Mesa de la Ría aus Huelva zustande, die sich schon 2013 erstmals in dieser Angelegenh­eit an die Europäisch­e Union gewandt hatte. Wobei sich Mesa de la Ría stets dafür ausgesproc­hen hatte, bereits angelaufen­e Projekte wie jenes von Repsol und geplante Vorhaben wie jene von Enagas und Gas Natural nicht getrennt voneinande­r zu evaluieren.

Nur wenn die Auswirkung­en aller Projekte zusammen einer Gesamtbetr­achtung unterzogen werden, könnte das wahre Ausmaß der Gefährdung des als Weltnature­rbe anerkannte­n Schutzgebi­etes richtig eingeschät­zt werden.

Die Umweltpart­ei Mesa de la Ría, die seit 2011 im Stadtrat von Huelva vertreten ist, war im Jahr 2002 aus einer Sammlungsb­ewegung verschiede­ner politische­r und wirtschaft­licher Organisati­onen sowie bürgerlich­er Kollektive hervorgega­ngen, um über die Probleme der Chemieindu­strie in der Provinz Huelva zu debattiere­n.

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Foto: Mesa de la Ría Mehrere Energieunt­ernehmen verfolgen im Umfeld von Doñana umstritten­e Gasprojekt­e.

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