Premiere der Spanien-Rundfahrt
Am 29. April 1935 startete die erste Ausgabe der „Vuelta a España“, die sich inclusive dreier Ruhetage bis zum 15. Mai hinzog. Die Premiere der Spanien-Rundfahrt für Radfahrer bot insgesamt 14 Tagesetappen mit einer Länge zwischen 185 und 310 Kilometern.
Aus der Taufe gehoben wurde das Etappen-Rennen von dem Radsportler und Journalisten Clemente López und dem Direktor der Tageszeitung „Informaciones“, Juan Pujol. Nach der 1902 ins Leben gerufenen Tour de France und dem seit 1909 ausgetragenen Giro d’ Italia war die Vuelta die dritte große Landesrundfahrt.
Der Auftakt erfolgte in Madrid, wo die Teilnehmer 17 Tage später auch zur Zielankunft erwartet wurden. Von den 50 Startern, darunter 32 Spanier, sollten aber nur 29 bis zum Ende durchhalten. Die 3.425 Kilometer legte Gustaf Deloor am schnellsten zurück, gefolgt von dem ersten Spanier Mariano Cañardo und Antonie Dignef.
Der Belgier Dignef hatte auch die erste Etappe für sich entscheiden können, während sein Landsmann Deloor bereits am dritten Tag die Führung übernahm und nicht mehr hergab. Im Jahr darauf konnte Gustaf Deloor seinen Titel erfolgreich verteidigen.
Ein Jahr später musste die Vuelta dann wegen des Spanischen Bürgerkriegs ausgesetzt werden. Wieder aufgenommen wurde die Radrundfahrt erst im Jahr 1941. (jan)