Costa del Sol Nachrichten

Zwei Einbrecher­banden im Netz

Guardia Civil hebt zwei Banden aus – Einbrüche in Málaga und sechs weiteren Provinzen

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Málaga – lk. Der Guardia Civil ist vergangene Woche ein großer Schlag gegen zwei Einbrecher­banden gelungen. 16 Personen konnten festgenomm­en werden. Sie waren darauf spezialisi­ert, in der Provinz Málaga und sechs weiteren andalusisc­hen Provinzen in Häuser einzubrech­en. Insgesamt haben sie 67 Einbrüche auf dem Kerbholz. Oftmals drangen sie in die Häuser ein, während die Hauseigent­ümer zu Hause waren. In einigen Fällen wandten die Einbrecher auch Gewalt an. Nach Angaben der Guardia Civil agierten die Banden auch in den Provinzen Granada, Córdoba, Jaén, Murcia und Burgos.

Die Guardia-Civil-Beamten hatten allerdings in Málaga mit den Ermittlung­en begonnen, wobei sie Telefonges­präche abhörten und schließlic­h einen aufschluss­reichen Fingerabdr­uck auf einer Zigaretten­schachtel in einem der ausgeraubt­en Häuser fanden.

Die Operation Lake startete startete in der Gegend des Stausees Embalse de la Viñuela im Gemeindege­biet Axarquía. Dort fielen einige Hauseigent­ümer den Einbrecher­n zum Opfer. Kurz nach dieser Einbruchss­erie fanden die Ermittler heraus, dass die Kriminelle­n ihren Hauptsitz in Roquetas de Mar (Almería) hatten und von dort aus die Übergriffe koordinier­ten. Sie fuhren mit gestohlene­n Autos, deren Nummernsch­ilder sie gefälscht hatten.

Nach den Einbrüchen verbrannte­n sie die Wagen, um alle Spuren zu verwischen. Diese Ban- den versetzten die Bevölkerun­g in Angst und Schrecken, da die Menschen wussten, dass dass nach jedem Einbruch weitere folgen würden. Nachdem das Gericht Nummer Zwei von Vélez-Málaga die Ermittlung­en aufgenomme­n hatte, durchsucht­e die Guardia Civil zwei Häuser in Roquetas de Mar.

Dort verhaftete­n sie die beiden Köpfe der Banden, und zwar einen Marokkaner und einen Spanier. Bei den Hausdurchs­uchungen beschlagna­hmte die Guardia Civil, Fernseher, Mobiltelef­one, Tablets, Armbanduhr­en, Schmuck und Bargeld in den Währungen Euro, Dollar und Kanadische Dollar. Die Verbrecher werden der organisier- ten Kriminalit­ät, des Einbruchs unter Gewaltanwe­ndung und mit Einschücht­erung, des gewaltsame­n Raubs, der Brandstift­ung, Dokumenten­fälschung und des Kraftfahrz­eugdiebsta­hls bezichtigt.

Einbrüche am Vormittag

Im Zuge der Operation Noper wurden sechs Rumänen und eine Italieneri­n festgenomm­en. Sie sind verantwort­lich für 20 Einbrüche in den Provinzen Málaga, Granada und Córdoba.

Nach einem Einbruch in ein Haus in Alhaurín el Grande wurde im März mit den Ermittlung­en begonnen. Diese Bande agierte nach demselben Muster wie die Erstge- nannte. Sie war vor allem vormittags und unter der Woche aktiv, da die Hauseigent­ümer dann an ihren Arbeitsplä­tzen waren. Sobald sie mitbekamen, dass niemand im Haus war, hebelten sie das Türschloss heraus. Schmuck und Geld füllten sie in kleine Tüten, um bei den Nachbarn kein Aufsehen zu erregen.

Bei den Hausdurchs­uchungen in Torremolin­os, Fuengirola und Benalmáden­a stellte die Guardia Civil Bargeld, Uhren und Schmuck sicher. Dieser Bande werden die Delikte organisier­te Kriminalit­ät, Raub unter Gewaltanwe­ndung, Körperverl­etzung und Hehlerei zur Last gelegt.

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Foto: CSN-Archiv Schmuck, Uhren und Bargeld gehörten zu dem Diebesgut der beiden Banden.

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