Später, kürzer, solidarischer
L’Alfàs del Pi feiert sein Filmfestival vom 18. bis 25. Juli
L’Alfàs del Pi – ste. Andere Gemeinden sagen bereits Kulturveranstaltungen für den Winter wegen der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus ab, da verkündet L’Alfàs del Pi, sein Filmfestival Ende Juli stattfinden zu lassen. „Für unsere Gemeinde ist die Veranstaltung der wichtigste Tourismus-Magnet des Sommers“, erklärt Bürgermeister Vicente Arques. Es werde aber weniger Veranstaltungen geben, ausgetragen lediglich in der Casa de Cultura im Zentrum und am Albir-Strand.
„Dieses Jahr müssen wir uns leider auf Vorstellungen der wichtigsten Filme und Kurzfilme sowie die Abschlussgala mit der Verleihung des silbernen Leuchtturms beschränken“, bedauert der Bürgermeister. Dafür sollen diese Veranstaltungen umso besser zelebriert werden – natürlich unter Beachtung der Coronavirus-Sicherheitsmaßnahmen. Es haben sich 865 Kurzfilmer beworben, die können wir ja nicht einfach auf kommendes Jahr vertrösten“, erklärt der stellvertretende Festivaldirektor, Javier Pascual. „Wir haben alles drangesetzt, das Festival stattfinden zu lassen.“
Auch die Preisgelder für den Hauptpreis, den „silbernen Leuchtturm“– angelehnt an das Wahrzeichen des Naturparks Sierra Helada, der dieses Jahr auch Protagonist des gesamten Festivals ist – bleiben stabil, so der Filmemacher. In Kürze sollen die Teilnehmer der
Endrunde verkündet werden.
Bürgermeister Arques ergänzt: „Extra wegen des Coronavirus haben wir eine neue Auszeichnung für den besten solidarischen Film geschaffen, um die Helfer zu ehren, die Spanien und L’Alfàs in den schlimmsten Wochen zur Seite standen“, erklärt der PSOE-Politiker. Einen Extra-Preis erhalten auch Filmemacherinnen. Dafür stellt die Frauenrechtsorganisation Huellas Borradas de la Mujer 500 Euro Preisgeld zur Verfügung. Weitere Leuchttürme, allerdings ohne Preisgelder, gibt es für den besten Schauspieler, die beste Schauspielerin, den besten Regisseur und das beste Drehbuch.
„Das Festival zu behalten, bedeutet auch, ein Stück Normalität zu halten“, findet der Bürgermeister. „Besucher kommen, bringen die lokale Wirtschaft in Schwung und wir bekommen Kultur-Subventionen von der Provinzverwaltung in Alicante“, gibt er zu. Auf all das wolle die Gemeinde nicht verzichten. Nicht an die Kulturveranstaltung gebundene Gelder seien an das Sozialamt geflossen. Vor allem wolle die Gemeinde aber beweisen, dass Corona Kulturveranstaltungen nicht ausschließe.
Die Sierra Helada und Covid-Helfer spielen die Hauptrollen