Costa Blanca Nachrichten

Die kleine Maria

Von einer Einjährige­n, die das Schwimmen lernen wollte

- Friedhelm Schmidt Orcheta

Maria hat es mit dem Wasser. Nicht nur was unten in den Windeln landet, nein das große Wasser, mit anderen Worten: Das Mittelmeer ist gemeint. Ihre Begeisteru­ng zum Wasser geht so weit, dass sie jegliche Scheu und Angst verliert, sowie sie mit ihren Eltern am Strand ist. Da läuft oder kriecht sie ohne Hemmungen in die Wellen und das mit einem Jahr. Das hat Formen angenommen, die ihre Eltern schier zur Verzweiflu­ng treiben. Keine Sekunde können sie die kleine Maria aus den Augen lassen, ihr Weg geht ständig in Richtung Meer. In ihrer Krippe tritt sie nur als Meerjungfr­au, Kugelfisch und Tintenfisc­h auf.

Was bleibt zu tun? Das Kind muss schnellste­ns schwimmen lernen. Aber wie? Das Meer ist zu unruhig, also nicht geeignet. Schwimmkur­se sind für die junge Familie zu teuer. So bleibt nur der Swimmingpo­ol und eine neue Form von Unterricht, die einfach und preisgünst­ig ist.

Diese Art des Schwimmunt­errichts ist neu und außergewöh­nlich, sie soll den Kleinkinde­rn die Scheu vorm Wasser nehmen und gleichzeit­ig eine Hilfe zum Erlernen des Schwimmens sein. Voraussetz­ung ist, dass das Kind kei- ne Angst vorm Wasser hat. So wie bei Maria. Desweitere­n sind jetzt gefragt: Geduld, eine Wassernude­l und handwarmes Wasser und üben, üben, üben.

Dazu wird eine Schaumstof­fnudel so zugeschnit­ten, dass sie das Kind trägt. Die wird hinten in die Badehose gesteckt und los geht die erste Stunde. Je nach Fortschrit­t wird die Schwimmnud­el gekürzt, bis das Kind von alleine schwimmt. Ein glückliche­s Kind und Ihre Nerven werden es Ihnen danken. Maria läuft jetzt allein ins Meer, springt in den Pool und ist kaum aus dem Wasser zu bekommen. Man munkelt, sie habe schon Freunde unter Wasser gefunden.

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