Die kleine Maria
Von einer Einjährigen, die das Schwimmen lernen wollte
Maria hat es mit dem Wasser. Nicht nur was unten in den Windeln landet, nein das große Wasser, mit anderen Worten: Das Mittelmeer ist gemeint. Ihre Begeisterung zum Wasser geht so weit, dass sie jegliche Scheu und Angst verliert, sowie sie mit ihren Eltern am Strand ist. Da läuft oder kriecht sie ohne Hemmungen in die Wellen und das mit einem Jahr. Das hat Formen angenommen, die ihre Eltern schier zur Verzweiflung treiben. Keine Sekunde können sie die kleine Maria aus den Augen lassen, ihr Weg geht ständig in Richtung Meer. In ihrer Krippe tritt sie nur als Meerjungfrau, Kugelfisch und Tintenfisch auf.
Was bleibt zu tun? Das Kind muss schnellstens schwimmen lernen. Aber wie? Das Meer ist zu unruhig, also nicht geeignet. Schwimmkurse sind für die junge Familie zu teuer. So bleibt nur der Swimmingpool und eine neue Form von Unterricht, die einfach und preisgünstig ist.
Diese Art des Schwimmunterrichts ist neu und außergewöhnlich, sie soll den Kleinkindern die Scheu vorm Wasser nehmen und gleichzeitig eine Hilfe zum Erlernen des Schwimmens sein. Voraussetzung ist, dass das Kind kei- ne Angst vorm Wasser hat. So wie bei Maria. Desweiteren sind jetzt gefragt: Geduld, eine Wassernudel und handwarmes Wasser und üben, üben, üben.
Dazu wird eine Schaumstoffnudel so zugeschnitten, dass sie das Kind trägt. Die wird hinten in die Badehose gesteckt und los geht die erste Stunde. Je nach Fortschritt wird die Schwimmnudel gekürzt, bis das Kind von alleine schwimmt. Ein glückliches Kind und Ihre Nerven werden es Ihnen danken. Maria läuft jetzt allein ins Meer, springt in den Pool und ist kaum aus dem Wasser zu bekommen. Man munkelt, sie habe schon Freunde unter Wasser gefunden.