Unsichtbare Feinde
UV-Strahlung und Ozon können den Aufenthalt im Freien vermiesen
Alicante – red. Die Sonne lacht, der Strand ruft, das Meer lädt zum Schnorcheln ein. Abends dann die böse Überraschung: Sonnenbrand auf den Schultern und in den Kniekehlen. Viele nehmen das als lästiges Urlaubsübel in Kauf, sind sich der Gefahren vielleicht gar nicht bewusst oder ignorieren sie einfach. Dabei kann ein Sonnenbrand wesentlich schwerwiegendere Folgen haben als nur eine unangenehme Hautrötung und eine eventuell schlaflose Nacht.
Für die Hautrötung verantwortlich ist die UV-Strahlung, dessen wichtigste natürliche Quelle die Sonne ist. UV-Strahlung wird in drei Bereiche unterteilt:
UV-A, UV-B und UV-C-Strahlen, die alle unterschiedliche Wellenlängen haben. Die Strahlen können von Menschen mit keinem seiner Sinnesorgane wahrgenommen werden. Gerade deshalb sind sie gefährlich und können für den menschlichen Organismus schädlich sein. Der Anteil an ultravioletter Strahlung, der auf dem Erdboden ankommt, ist von verschiedenen Faktoren abhängig und variiert stark. Sonnenstand, Tages- und Jahreszeit wie auch die geographische Breite, Wolken und der Ozongehalt beeinflussen den UVAnteil stark.
Ozonschicht und Bewölkung in der hohen Atmosphäre halten den energiereichsten und schädlichsten Teil der Strahlung – die UV-Cund B-Strahlung – größtenteils zurück. Auf den Boden gelangen also meist nur UV-A und ein Teil der UV-B-Strahlen.
Bei einem Sonnenbrand passiert Folgendes: Die UV-Strahlen dringen in die Haut ein und schädigen dort das Zellgewebe, was zu einer lokalen Entzündungsreaktion führt. Botenstoffe wie Histamin oder Serotonin werden freigesetzt und sorgen dafür, dass sich die Blutgefäße erweitern. Dadurch entsteht die Rötung der Haut, es kann auch eine Schwellung, ein Jucken, Brennen oder gar Blasenbildung auftreten. Meist tritt der Sonnenbrand drei bis sechs Stunden nach dem Sonnenbad auf.
Die UV-B-Strahlen sind energiereicher und schädigen die DNA, die vom Körper bis zu ei- nem gewissen Maß selber repariert werden kann. Die UV-A-Strahlen hingegen dringen tiefer in die Haut und schädigen dort das Kollagen der Dermis (die unter der Oberhaut liegende Lederhaut), was zur Abnahme der Hautelastizität führt. In hoher Dosis kann aber auch die UV-A-Strahlung DNA-Schäden hervorrufen und langfristig zu Hautkrebs führen.
Wie auch bei Verbrennungen wird die Schwere des Sonnen- brands in drei Grade unterteilt:
Grad 1: Hautrötung, Brennen und Juckreiz
Grad 2: Es kommt zu einer zusätzlichen Blasenbildung
Grad 3: Die Oberhaut der betroffenen Stellen ist weitgehend zerstört, es kommt zu einer Ablösung der Haut und zu einer oberflächlichen Nekrose der Dermis.
Während Grad 1 noch zu Hause mittels Kühlung in Form von Umschlägen oder Lotions sowie –