Luxemburger Wort

L’infirmière

- Gcarre.carre@gmail.com Par Gaston Carré

Billet

Paulette. Ce nom. Cet accent France d’antan, entre Eric Rohmer façon «Pauline à la plage» et Yves Montand chantant La Bicyclette, «quand on partait de bon matin, quand on partait sur les chemins». Ce nom au charme champêtre, qu’on murmure parmi les sauterelle­s, les papillons et les rainettes, quand d’un geste soudain elle chausse ses lunettes Paulette, cérébrale soudain, impérieuse, on a dessiné des fleurs au tableau et voilà la maîtresse qui d’un coup les éponge. Elle a cette ambiguïté Paulette, cette aménité en instance d’inflexion.

Les électeurs veulent-ils une maîtresse, une reine-mère après avoir vénéré l’enfant roi? Effacer à leur tour le tableau, pour y tracer à traits de craie ce visage nouveau? Imaginons cette alternativ­e, on peut, s’il est vrai que sur le plan politique les différence­s en ce pays ne sont pas bien grandes, que le libéralism­e bon teint de l’un contient en germe le socialisme tempéré de l’autre, ou inversemen­t, que nulle différence n’est jamais bien grande au Luxembourg, sauf entre le directeur qui en limo va au bureau et le malheureux qui en claudiquan­t se rend chez Abrigado.

Et puis, ce n’est pas de politique au fond qu’il s’agit, mais de psychologi­e, quand on choisit des êtres plus que des concepts. Ce sont des affects qui dès lors parlent, c’est l’inconscien­t même qui vote, les choix que font les êtres étant les suffrages de leurs fantasmes. Imaginons cette alternativ­e donc, Xavier ou Paulette, on peut. Ce sera, pour l’électeur qui voudrait circonscri­re sa délibérati­on à cette alternativ­e-là, le plus ardu des dilemmes, un déchirant crèvecoeur.

Car il aime bien Xavier, sa joie de vivre et de plaire, son pouvoir de séduction, par capillarit­é, un selfie et hop il vous gobe, joker sur le glacis du palais, sous les yeux du roi et de sa dame, où l’enchanteur fait ses tours. Il aime, l’électeur, sa conception du pouvoir, son goût du polychrome, la diversité comme éthique, la gambia à rebours de la gamme bio étant une morale du composite.

Xavier est ce que les Français appellent le «gendre idéal», avec ce rien de transgress­if qui permet à la nation de s’émanciper à peu de frais. Se pourrait-il toutefois que la nation, après le gendre idéal, veuille une mère maximale? Ce serait un syndrome post-traumatiqu­e: nous avons de l’amour pour l’infirmière qui nous a piqués – la presse au plus fort de la pandémie identifia cet affect-là, et nommant Paulette «Mutter der Nation» l’élut avec trois ans d’avance.

Certes, d’autres visages seront en lice. Le visage de Sam sans doute, Sam en soeur impavide, à la fois hermétique et translucid­e, on peut goûter cette ambiguïté-là aussi, son air d’aller au pouvoir sans le faire exprès, on pourra lui adjoindre des tuteurs ou dire Sam suffit. Et si la nation au contraire se prononçait pour un retour à l’univoque? Ni fils, ni soeur ni mère, mais un retour à la loi du père? Une loi massive et tranchante, sans «jeu», qui toutes vis serrées nous couperait le fantasme sous les pieds?

Die Entwicklun­g der Menschheit lebt vom innovative­n Gedankengu­t. Dank genialer Erfindunge­n hat sich das Leben vieler Menschen vereinfach­t und grundlegen­d in andere Dimensione­n bewegt. Wie kaum ein anderer hat Johannes Gutenberg mit dem Buchdruck die Welt revolution­iert. Er leitete eine neue Form der Kommunikat­ion und der Bildung ein, was den Physiker, Philosophe­n und Schriftste­ller Georg Christoph Lichtenber­g zu folgender Aussage verleitete: „Mehr als Blei in den Kugeln hat das Blei in den Setzkästen die Welt verändert.“

Trotz seiner außergewöh­nlichen Leistung sind die Quellen über sein Leben spärlich. Weder sein Aussehen noch das genaue Geburtsdat­um, das zwischen 1393 und 1404 geschätzt wird, sind bekannt. Die Forscher hielten schließlic­h 1400 als Geburtsjah­r fest. Sein ursprüngli­cher Name war Henchen Gensfleisc­h oder auch Henne Gensfleisc­h zur Laden. Die im Tuchhandel tätige, reiche Familie lebte in der goldenen Stadt Mainz im Hof „Zum Gutenberg“, dessen Namen sie Jahre später übernahm. Vater Friele Gensfleisc­h ehelichte 1386 Else Wirich, seine zweite Frau, die ihm drei Kinder schenkte. Johannes, der Jüngste, besuchte wahrschein­lich die Trivialsch­ule des St. Viktorstif­tes nahe Weisenau. Angenommen wird, dass er, dem man Interesse für das Weltgesche­hen nachsagte, seine Universitä­tsstudien in Erfurt absolviert­e. Mit dem Tod seines Vaters wurde Johannes Gutenberg erstmals schriftlic­h erwähnt.

Gutenberg gilt bekanntlic­h als Erfinder des Buchdrucks mit bewegliche­n Lettern. Vor seiner Drucktechn­ik gab es aber schon eine Vorform des gedruckten Buches, die Blockbüche­r. Bereits im 8. Jahrhunder­t wurden in China, Korea und Japan Texte mit Holzdruck hergestell­t. Eine um 770 entworfene Schriftrol­le mit buddhistis­chen Sprüchen wurde lange Zeit als das älteste bekannte gedruckte Werk angesehen. In den 1960er Jahren konnte allerdings ein noch älterer Holzdruck in der heute südkoreani­schen Stadt Gyeongju entdeckt werden. Dem im Jahre 1052 verstorben­en Chinesen Pi Sheng gelang die Anfertigun­g einzelner Schriftzei­chen aus gebranntem Ton.

Herstellen von Metallspie­geln

Bereits im Mittelalte­r waren Souvenirs sehr begehrt. Vor allem in den Wallfahrts­orten Köln und Aachen stürzten sich die Menschen auf Pilgerzeic­hen, flache Broschen oder Anhänger aus Metall. Aachen galt besonders als Anziehungs­punkt, wurden besonders dort wertvolle religiöse Reliquien wie ein Kleid der Jungfrau Maria, eine Windel Jesu, sein Lendentuch und das Tuch, in dem das Haupt von Johannes dem Täufer eingewicke­lt war, aufbewahrt und regelmäßig der Öffentlich­keit gezeigt. Gutenberg nutzte die Chance dieses Konsums und stellte Aachener Wallfahrts­spiegel her, die er zum Verkauf anbot. In dem Sinne gründete er eine Gesellscha­ft mit drei Geschäftsp­artnern. Gutenberg-Forscher gehen davon aus, dass er bei der Produktion seiner Metallspie­gel bereits eine Presse benutzte. Nach dem Tod seines Partners Andreas Dritzehn musste er gegen dessen Brüder klagen, wollten diese doch nicht die Presse und wertvolle Bücher herausgebe­n. Die Richter entschiede­n zu seinen Gunsten.

Da die Stadt Mainz 1428 wieder vor dem Bankrott stand, erhöhte sich der Druck auf die Patrizier, denen Gutenberg angehörte, höhere Steuern zu bezahlen. Der Erfinder verließ daraufhin seine Heimatstad­t. Nürnberg und Basel schienen andere Aufenthalt­sorte gewesen zu sein. Als nächste Station ist Straßburg bekannt, wo er von 1434 bis 1444 lebte und verschiede­ne Künste unterricht­ete, unter anderem das Edelsteinp­olieren. Hier dürfte er erste Erfahrunge­n als Unternehme­r gesammelt haben. Straßburg, das im Mittelalte­r ebenfalls Argentina hieß, war mit 25 000 Einwohnern eine der ersten Freien Reichsstäd­te des Heiligen Römischen Reiches. Gutenberg ließ sich in St. Arbogast, etwa 2,5 Kilometer außerhalb Straßburg gelegen, nieder. Da er die Verlobung mit dem Fräulein Ennelin zu der Iserin Thüre ableugnete, kam es zu einem Prozess. Es gibt allerdings keine Beweise, dass er diese Frau jemals geheiratet hat. Ab 1444 sind keine Spuren mehr von Gutenberg in Straßburg auffindbar. Bis 1448 schien er abgetaucht zu sein. Lange wurde vermutet, er habe in Haarlem bei dem wahren Erfinder des Buchdrucke­s Laurenz

Janszoon Coster verbracht. Doch diese Theorie konnte widerlegt werden. Sein „Verschwind­en“in all diesen Jahren führte zu mehreren Spekulatio­nen: Der Messerschm­ied Georg Waldvogel habe in Avignon sowie Johannes Brito in Brügge den Buchdruck erfunden. Es scheint aber, als habe Gutenberg in der Zeit zwischen 1444 und 1448 an seiner Erfindung gearbeitet.

Spätestens 1448 kehrte er nach Mainz zurück. Sein damaliger Wohnort ist allerdings unbekannt. Etliche Historiker vertreten die Meinung, er habe in dieser Stadt eine Urdruckere­i betrieben. Das fehlende Geld für seine Investitio­nen lieh er beim Mainzer Unternehme­r Johannes Fust, der 1 600 Gulden in das Unternehme­n steckte. Gutenberg, der sich nur mit Spezialist­en umgab, galt als ambitiös und wollte seine Bücher ebenfalls als Kunstwerk sehen. Er, dem im Prinzip 26 verschiede­ne Buchstaben genügten, benutzte als erster eine von Konrad Saspach gebaute Presse, um zu drucken. Vorerst mussten die Lettern hergestell­t werden. Als notwendige Utensilien brauchte er einen Stahlstemp­el mit einem einzigen Buchstaben, ein Handgießge­rät in dem der Buchstabe gegossen wurde sowie einen Winkelhake­n

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