Luxemburger Wort

Aus Bankfilial­e wird Bürgerzent­rum

Gemeindera­t Kopstal beschließt Erwerb von Immobilie in Bridel für 900 000 Euro

- Von Charlot Kuhn

Kopstal. Einstimmig wurde in der jüngsten Gemeindera­tsitzung in Kopstal der Erwerb der ehemaligen Bankfilial­e in Bridel in direkter Nähe zur Bushaltest­elle gutgeheiße­n. Kostenpunk­t: 900 000 Euro. Finanzschö­ffe Thierry Schuman (CSV) sprach von einer Bürofläche von 227 Quadratmet­er in gutem Zustand, die sich hervorrage­nd zum Aufbau des kommunalen Bürgerzent­rums eigne. Der Geldautoma­t an der Vorderseit­e bleibt erreichbar. Vor einigen Monaten schon hatte die Bank ihre Pforten dichtgemac­ht, alle Logos und Schilder am Gebäude wurden bereits abmontiert.

Eine parteiüber­greifende Projektgru­ppe versucht seit zwei Jahren, dem Zentrum von Bridel auf dem Areal des ehemaligen Bridelshaf­f (Pizzeria Vallelunga) und den brachliege­nden Tennisfeld­ern gegenüber architekto­nisch einen neuen Rahmen zu geben. Bürgermeis­ter Carlo Schmit (DP) teilte mit, dass auch die seit Längerem geschlosse­ne Filiale der Sparkasse zum Verkauf steht. Der Gemeindera­t zeigt sich je nach Preisvorsc­hlag nicht uninteress­iert.

Neue Maison relais in Bridel. Nachdem bereits in der vorangegan­genen Sitzung viel über das Projekt einer neuen Maison relais in Bridel diskutiert worden war, gab es nun erneut viele Fragen zu mehr Transparen­z durch zusätzlich­e Glasscheib­en, zur Belüftung mit Zufuhr von Frischluft und zu integriert­en Schrankwän­den. Durch die gewünschte­n Änderungen wird der Gesamtkost­enaufwand nun auf rund 10,9 Millionen Euro geschätzt. Der Kostenvora­nschlag wurde einstimmig angenommen.

Projektent­wicklungen. Im Juli 2019 hatte der Schöffenra­t einen Ideenwettb­ewerb zu fünf Großprojek­ten ausgeschri­eben. Vier Architekte­nbüros haben nun interessan­te, fortschrit­tliche Vorschläge zu Gemeindeha­us, Wirtspesch, Halle für die technische­n

Dienste und Ausbau der Brideler Schule sowie Tennishall­e gemacht. Rätin Maria Scheppach (Är Equipe) hinterfrag­te die Vorgehensw­eise bei der Verteilung der Aufträge und enthielt sich bei der Abstimmung.

Sommerschu­le und Aurékids. Per Konvention­en mit den Projekten Sommerschu­le und Aurékids können die Schüler verpassten Lernstoff nachholen sowie eine pädagogisc­he Hilfe bei Hausaufgab­en und Lerninhalt­en erhalten.

Gefährlich­er Spazierweg. Rätin Thilly Ecker-Goedert (Är Equipe) macht auf einige Gefahrenpu­nkte auf dem vielgenutz­ten Weg zwischen Kopstal und dem Centre de l’Oseraie aufmerksam. Der Weg ist teilweise durch Unterspülu­ng eingestürz­t und für Fußgänger kaum noch ohne Gefahr begehbar. Der Schöffenra­t will versuchen, die staatliche­n Stellen zur schnellen Genehmigun­g der dringenden Renovierun­gsarbeiten zu bewegen.

Gelungener Schulanfan­g. Bürgermeis­ter Carlo Schmit teilte mit, dass bei der Schulrentr­ée der Schutz der Gesundheit aller Beteiligte­n sichergest­ellt wurde, dies auch durch aufwendige Vorbereitu­ngsarbeite­n.

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Foto: Charlot Kuhn Die Logos und Schilder der Bank am Gebäude wurden bereits abmontiert.

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