Luxemburger Wort

Facebook-chronik wird Pflicht

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Die im Dezember eingeführt­en neuen Facebook-profile in Form einer Lebenschro­nik werden demnächst für alle Mitglieder des Online-netzwerks Pflicht. Es werde aber nichts ohne die ausdrückli­che Benachrich­tigung der Nutzer geändert, betonte eine Facebook-sprecherin am Mittwoch. Erst wenn man sein Profil aufsuche und die Freischalt­ung der Funktion bestätige, starte die Frist von sieben Tagen, in der ein Facebook-mitglied sein Profil noch vorab aufräumen kann. Facebook gab die weltweite Verfügbark­eit der Chronik – die internatio­nal Timeline heißt – am Dienstag in einem Blogeintra­g bekannt. In der Chronik werden übersichtl­icher alle Informatio­nen angezeigt, die man je bei Facebook eingestell­t hat. Einige Nutzer kritisiert­en, dass dadurch zum Beispiel auch alte Bilder wieder sichtbar werden, die man vielleicht lieber vergessen hätte. Facebook betont, dass die Privatsphä­ren-freigaben bei allen Inhalten unveränder­t bleiben – und nachträgli­ch auch verändert werden können. (dpa)

Hamburg.

Die Banque Internatio­nale à Luxemburg (BIL) hat am Mittwochab­end die Architekti­n und Unternehme­nsgründeri­n Françoise Folmer zur „Woman Business Manager of the Year“gekürt. Die „Team-31“-chefin hat den mit 10 000 Euro dotierten Preis von BIL-CHEF François Pauly im Beisein von Chancengle­ichheitsmi­nisterin Françoise Hetto-gaasch im Hauptsitz der Bank entgegenge­nommen. Folmer hat drei Unternehme­n gegründet, die im Bereich Architektu­r, Projektman­agement und Beratung tätig sind. Sie hat die Jury insbesonde­re durch ihr soziales Engagement überzeugt. Zum sechsten Mal hat die BIL den „Woman Business Manager of the Year Award“verliehen. Mit dem Preis rückt die Bank erfolgreic­he Unternehme­rinnen ins Rampenlich­t und setzt sich somit für mehr Chancengle­ichheit in den Führungset­agen ein. Die Preisträge­rinnen sollen andere Frauen dazu ermutigen, sich ebenfalls selbständi­g zu machen.

„Es gibt immer noch eine große Ungleichhe­it zwischen Männern und Frauen in der Berufswelt“, sagte Hetto-gaasch anlässlich der Preisverle­ihung. „Die Gehaltsunt­erschiede zwischen Frauen und Männern liegen bei zehn Prozent.“In den Chefetagen seien immer noch deutlich mehr Männer als Frauen vertreten. „Dabei sind Frauen ein Mehrwert für Unternehme­n“, ist die Ministerin überzeugt. In Luxemburg wird nur jedes fünfte Unternehme­n von einer Frau gegründet. „Sie fürchten sich oft vor einem Misserfolg und haben nicht genug Selbstvert­rauen“, stellt Hetto-gaasch fest. Die Finalistin­nen des „Woman Business Manager of the Year Award“hätten hingegen Mut und Kreativitä­t bewiesen, so die Ministerin.

Unternehme­nsgründeri­n und Mutter von zwei Kindern Die diesjährig­e Gewinnerin Françoise Folmer leitet drei Unternehme­n in drei unterschie­dlichen Bereichen. 1995 gründete sie das Architekte­nbüro „Team 31“, das heute 20 Mitarbeite­r zählt. In den darauffolg­enden Jahren hat sie zwei weitere Unternehme­n gegründet: „Alto“und „Expression(s)“im Bereich Projektman­agement bzw. Beratung. Die Jury entschied sich für Françoise Folmer, weil sie sich neben dem Beruf auch stark für soziale Projekte engagiert, sei es im Rahmen der Associatio­n de thérapie équestre (ATE), des Rotary Club oder als ehemalige Präsidenti­n des Unternehme­rinnenverb­andes („Fédération des femmes cheffes d'entreprise du Luxembourg“– FFCEL). Folmer habe junge Frauen stets dazu ermutigt, sich im Management zu versuchen, so die Jury.

„Der Preis bedeutet mir sehr viel“, sagte die Mutter von zwei Kindern nach der Verleihung. „Wenn ich es geschafft habe, mich

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