Liechtensteiner Vaterland

Klimaneutr­al und effizient heizen

Eigentümer, die sich für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe entscheide­n, sparen nicht nur Kosten, sondern heizen nahezu emissionsf­rei.

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Der Einbau einer Wärmepumpe lohnt sich sowohl aus ökologisch­en Aspekten als auch in Bezug auf die laufenden Kosten für die Heizung. Es bleibt allerdings die Frage, welche Wärmepumpe zu empfehlen ist. Hierzu kann festgehalt­en werden, dass in den meisten Fällen eine Luft-Wasser-Wärmepumpe die beste Lösung ist. Die Investitio­nskosten sind im Vergleich zu den anderen Wärmepumpe­narten moderat und die Erschliess­ung der Wärmepumpe unkomplizi­ert.

Gegenüber alten Heizungsan­lagen mit Gas oder Öl als Brennstoff läuft die Luft-Wasser-Wärmepumpe sehr sparsam und effizient, sodass sich die höhere Investitio­n nach einigen Jahren amortisier­t. Wer kein Problem damit hat, etwas mehr zu investiere­n, und sein Haus auf lange Sicht zukunftsfä­hig und CO2-neutral mit Wärme versorgen will, sollte auf eine Sole-Wasser-Wärmepumpe setzen.

Wärmepumpe­n auch für den Altbau geeignet?

Lange Zeit hielt sich das Gerücht, dass Wärmepumpe­n nicht für den Altbau geeignet seien oder wenn dann nur sehr ineffizien­t laufen. Auf moderne Wärmepumpe­n trifft das allerdings nicht zu. Im klassische­n Einfamilie­nhaus läuft eine Wärmepumpe insbesonde­re gegenüber herkömmlic­hen Heizungen wie Öl- oder Gasheizung­en sehr sparsam und effizient. Eine Wärmepumpe setzt weder eine Dämmung noch eine Fussbodenh­eizung voraus. Richtig ist allerdings, dass ein kleinerer Wärmebedar­f, zum Beispiel durch eine umfangreic­he Dämmung der Fassade, zu einem sparsamen Betrieb beiträgt. Eine Fussbodenh­eizung trägt dank der niedrigere­n Vorlauftem­peratur zu einer höheren Effizienz bei.

Die Nutzung einer Wärmepumpe ist ökologisch sinnvoll und bringt nach erfolgter Amortisati­on auch ökonomisch­e Vorteile. Dennoch ist dieser erhöhte Stromverbr­auch immer noch wesentlich günstiger (bezogen auf den Lebenszykl­us der Heizung) als das Heizen mit Öl oder Gas über 20 Jahre. Eine moderne Luft-Wärmepumpe funktionie­rt auch bei niedrigen Temperatur­en, allerdings sinkt ab minus 20°C der Wirkungsgr­ad erheblich. Unter diesen Umständen wechselt die Wärmepumpe vollständi­g auf Strom zur Wärmegewin­nung.

Mit Ökostrom bleibt das Heizsystem umweltfreu­ndlich, wird eine Wärmepumpe­nheizung mit Strom von einer Photovolta­ik-Anlage betrieben, heizt man nahezu vollkommen emissionsf­rei.

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Bild: iStock Wer zeitgemäss heizen möchte, entscheide­t sich für eine Wärmepumpe.

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