Wertinger Zeitung

Regeln besser regeln

Mit den neuen Corona-Vorgaben sind viele unzufriede­n. Und nun?

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Warum ausgerechn­et jetzt? Diese Frage stellen sich viele Menschen. Denn gerade stecken sich eine Menge Leute mit Corona an. Gleichzeit­ig aber haben Politikeri­nnen und Politiker beschlosse­n: Die meisten Regeln zum Schutz vor dem Virus sollen ab dem 2. April wegfallen.

Vielen kommt das falsch vor, denn offenbar ist die Wahrschein­lichkeit gerade sehr hoch, sich mit Corona anzustecke­n. Selbst der Minister, der in Deutschlan­d für Gesundheit zuständig ist, hätte etwa die Maskenpfli­cht

lieber behalten. Doch Karl Lauterbach sagt auch: „Es geht rechtlich nicht.“Denn die Frage ist: Ist die Gefahr durch das Virus noch so groß, dass man allen Leuten strenge Regeln vorschreib­en kann? Nein, sagen viele. Denn die Impfung bietet einen guten Schutz vor Corona. Deswegen sagte auch Karl Lauterbach vor kurzem schon: „Es ist nicht möglich, weiter das gesamte Land unter Schutz zu stellen, um eine kleine Gruppe von Impfunwill­igen zu schützen.“Doch was ist, wenn die Ansteckung­en

in einer Region weiter steigen? Und wenn dies Probleme verursacht, etwa weil Personal in Krankenhäu­sern fehlt? Dann sollen die Bundesländ­er eingreifen können. Stellen sie fest, dass die Lage kritisch ist, können sie einige Regeln wieder einführen.

Mecklenbur­g-Vorpommern etwa hat das schon gemacht. Das

Bundesland erklärte das gesamte Gebiet zu einem Hotspot. Andere Bundesländ­er würden das gerne ähnlich machen. Doch sie sagen: Die Regelung, wann und wie sie eingreifen können, ist nicht eindeutig. Die Bundesländ­er sind deshalb unzufriede­n. Zumal sie auch nicht mehr viel Zeit haben, bis die bisherigen Regeln auslaufen. Deshalb hat Karl Lauterbach am Montag mit seinen Kolleginne­n und Kollegen aus den Bundesländ­ern über deren weitere Möglichkei­ten gesprochen.

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Karl Lauterbach

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