Die Callas singt in Hamburg
Tipps für die Kultur im Netz
Immer samstags präsentieren wir Ihnen an dieser Stelle Streaming-Tipps – solange der Lockdown unter anderem die Theater- und Konzerthäuser geschlossen hält.
● Konzert Die legendäre Sopranistin Maria Callas hat nicht nur auf Opernbühnen ihre faszinierende Ausdruckskraft entfaltet, sondern auch in Konzertsälen. Auch nach Deutschland kam die Callas wiederholt zu konzertanten Auftritten, so im März 1962 nach Hamburg. Georges Prêtre leitete das Orchester des Norddeutschen Rundfunks, und so ist es auch der NDR, der anlässlich des 75-jährigen Bestehens seines Orchesters den Mitschnitt des Konzertabends auf seiner Homepage zugänglich macht (ebenso auf Youtube). Auf dem Programm der Callas standen damals Arien von Bizet, Gounod, Rossini und Verdi. (ndr.de/orchester_chor/elbphilharmonieorchester/index.html).
● Schauspiel „Spielzeit“nennt sich eine Webserie des Münchner Volkstheaters und der Hochschule für Film und Fernsehen, die inspiriert ist von Arthur Schnitzlers „Reigen“. Kurze Szenen geben Einblicke in den Theateralltag einer Pandemie-Zeit, in der versucht wird, Kunst zu produzieren. Das ReigenPrinzip wurde dabei spielerisch aufgegriffen für die Erarbeitung einzelner Episoden – ob in der Garderobe oder im leeren Zuschauersaal hergenommen. Acht Folgen wurden produziert, die Darsteller kommen aus dem Ensemble oder sind Mitarbeitern des Volkstheaters. Ab 29. April (18 Uhr) sind alle Folgen unter anderem auf Youtube zu sehen.
● Kunst Das Bode-Museum gehört mit seiner Skulpturensammlung und dem Münzkabinett zu den berühmtesten Kunsttempeln Berlins. Eine Ausstellung mit dem Titel „Klartext: Zur Geschichte des Bode-Museums“beleuchtet die wechselvolle Geschichte des Hauses auf der Museumsinsel. Auch wenn seine Fassade zu den Wahrzeichen der Stadt gehört, kennen nur wenige die Entstehung des 1904 eröffneten Museums und seine Sammlungsgeschichte. Ein virtueller Rundgang lädt nun dazu ein, diese Geschichte zu erkunden (smb.museum/klartexttour).