„Mank“für zehn Oscars nominiert
Netflix-Produktion ist der Top-Favorit
Los Angeles Mit zehn Nominierungen ist die Filmbiografie „Mank“der diesjährige Oscarfavorit. Das Werk von Regisseur David Fincher ist unter anderem als bester Film sowie für die beste Regie und die beste Musik nominiert, wie die OscarAkademie am Montag in Los Angeles bekannt gab. Außerdem wurde Gary Oldman für seine Rolle darin als bester Hauptdarsteller nominiert, Amanda Seyfried als beste Nebendarstellerin. Der Film erzählt über die Entstehung des Drehbuchs zum Film „Citizen Kane“.
Dahinter reihen sich sechs Filme mit jeweils sechs Nominierungen: „The Father“, das Drama „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“über eine koreanisch-amerikanische Familie, die Filmbiografie „Judas and the Black Messiah“, das Road-Movie „Nomadland“, „Sound of Metal“und der Gerichtsthriller „The Trial of the Chicago 7“. Hollywoods höchste Auszeichnungen sollen am 25. April verliehen werden.
Auf einen Preis als beste Hauptdarstellerin können Viola Davis („Ma Rainey’s Black Bottom“), Andra Day („The United States vs. Billie Holiday“), Vanessa Kirby („Pieces of a Woman“), Frances McDormand („Nomadland“) und Carey Mulligan („Promising Young Woman“) hoffen. In der Kategorie bester Hauptdarsteller sind außerdem noch Riz Ahmed („Sound of Metal“), Anthony Hopkins („The Father“), Steven Yeun („Minari“) sowie der im August verstorbene „Black Panther“-Star Chadwick Boseman posthum für „Ma Rainey’s Black Bottom“nominiert.
Für die beste Regie können sich Thomas Vinterberg mit „Der Rausch“, David Fincher mit „Mank“, Lee Isaac Chung mit „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“sowie die Regisseurinnen Emerald Fennell mit „Promising Young Woman“und Chloé Zhao mit „Nomadland“Hoffnungen machen.
Filme mit deutscher Beteiligung haben ebenfalls Chancen auf eine Auszeichnung. In der Kategorie für den besten internationalen Spielfilm sind das Drama „Quo Vadis, Aida?“der in Berlin lebenden Regisseurin Jasmila Zbanic nominiert sowie die Dokumentation „Kollektiv – Korruption tötet“, an der der MDR beteiligt war, und die außerdem in der Sparte beste Dokumentation gewinnen könnte.