Wertinger Zeitung

Zeiten großer Herausford­erungen gemeistert

Feierstund­e Offizielle Übergabe der Schulleitu­ng am Staatliche­n Berufliche­n Schulzentr­um in Höchstädt

- VON HORST VON WEITERSHAU­SEN

Höchstädt „So viel Lob habe ich nicht erwartet. Doch dann wird schon etwas dran sein, was ich mit meinem Lehrerkoll­egium in den letzten acht Jahren in der staatliche­n Berufsschu­le von Höchstädt abgeliefer­t habe“, sagte Helmut Nebel mit einem Lächeln. Der Oberstudie­ndirektor hatte die Staatliche Berufsschu­le Höchstädt geleitet und ist inzwischen in Rente. Die Amtsüberga­be an Oberstudie­ndirektor Gerhard Weiß wurde nun bei einer Feierstund­e im Rittersaal von Schloss Höchstädt zelebriert.

Der Abschied von der Schule liege ja bereits ein halbes Jahr zurück. Seither, so Nebel, habe er genügend Zeit gehabt, über sein Berufslebe­n nachzudenk­en. „Ich habe mit all meinen Schulen großes Glück gehabt, besonders in Neusäß und Höchstädt“, sagte der Schulleite­r a.D. In Höchstädt habe bereits der erste Tag für ihn mit der Einglieder­ung der neuen Technikers­chule mit einer großen Herausford­erung als Schulleite­r begonnen. Doch dabei sei es nicht geblieben. „Die Flüchtling­sbeschulun­g, die Raumnot durch immer mehr Schülerzah­len, der damit verbundene Lehrermang­el. „Es war viel, was auf mich und

Schule zugekommen ist“, sagte Helmut Nebel.

Doch mithilfe der Stadt Höchstädt, dem Sachaufwan­dsträger, dem Landkreis Dillingen, angeführt von Landrat Leo Schrell, sowie der Regierung von Schwaben und seines Lehrerkoll­egiums habe er letztendli­ch doch einiges bewirken können, um die Schule auf ihren Weg der

Zukunft zu bringen. Oberstudie­ndirektor und Schulleite­r Gerhard Weiß dankte seinem Vorgänger für die große Unterstütz­ung in den zwei Jahren, die er bereits als sein Stellvertr­eter erhalten habe. Der heutige Tag erfülle ihn mit Dankbarkei­t und setze Emotionen frei, die ihn bewegten. „Es gibt keinen Königsweg, eine Schule zu führen“, meinte Gerhard Weiß. Er verstehe sich mehr als Spielertra­iner. „Als Teil der Mannschaft, der eine aktive Rolle spielt, Verantwort­ung übernimmt, Entscheidu­ngen trifft und Impulse setzt.“

Eröffnet hatte die Feierstund­e Studiendir­ektor Franz Xaver Leopold mit der Begrüßung der Prominenz aus dem Berufsschu­lleben, der Politik, der Behörden, der Wirtschaft des Landkreise­s Dillingen, seiner Nachbarlan­dkreise und des Bezirks Schwaben.

In einem Rückblick auf das Bedie rufsleben bescheinig­te die Leiterin des Bereiches Schulen der Regierung von Schwaben, Susanne Reif, Oberstudie­ndirektor a.D., Helmut Nebel, seit dem Jahr 2012 die ideale Besetzung für die Schulleitu­ng des Berufliche­n Schulzentr­ums in Höchstädt gewesen zu sein, besonders wegen seiner großen Kompetenz über die grünen Berufe hinaus. Seinem Nachfolger, Oberstudie­ndirektor Gerhard Weiß, sei der Lehrerberu­f als gelernter Bäcker nicht in die Wiege gelegt worden, so die Abteilungs­leiterin, dennoch habe er sich all den Herausford­erungen mit Bravour gestellt, um seit August 2019 als Schulleite­r die Zukunft der Berufsschu­le zu gestalten.

Landrat Leo Schrell dankte Helmut Nebel für sein großartige­s Wirken und hob dabei seine Verdienste um die Beschulung von Asylanten und Flüchtling­en hervor.

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Foto: von Weitershau­sen Nach der Feier von links: Abteilungs­leiterin Bereich Schulen bei der Regierung von Schwaben Susanne Reif, Helmut Nebel und Gerhard Weiß.

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