Pfeil-Angriff: Opfern geht es besser
Zustand der beiden Männer nicht mehr kritisch
Nordendorf Der Gesundheitszustand der beiden Opfer des mutmaßlichen Pfeil-Schützen aus Nordendorf bessert sich. Auf Nachfrage teilt Polizeisprecher Michael Jakob mit, dass sie auf dem Weg der Besserung sind. Derzeit gehe man davon aus, dass die beiden Männer das Krankenhaus „sehr bald“verlassen können.
Das jüngere Opfer, ein 39-Jähriger, erlitt durch einen Treffer schwere Verletzungen im Gesicht. Das zweite Opfer, ein 47-jähriger Mann, wurde von einem Pfeil am Oberkörper getroffen. Laut Polizei handelt es sich bei den beiden Männern um Zufallsopfer. Die Beamten konnten den mutmaßlichen Schützen kurz nach der Tat in seiner Wohnung festnehmen. Bislang schweigt der 34-Jährige, der erst seit etwa einem halben Jahr in Nordendorf leben soll.
Mittlerweile hat die Polizei bestätigt, dass es sich bei der Tatwaffe um ein sogenanntes Pfeilabschussgerät handelt. Dabei handelt es sich um ein auf Druckluft basierendes Abschussgerät. Woher es stammt, ist noch unklar. Derartige Geräte gelten in Deutschland laut Gesetz nicht als Waffen und können im Internet einfach bestellt werden. Anders als bei Schusswaffen, gibt es für die Pfeil-Geräte keinerlei gesetzlichen Beschränkungen – obwohl sie potenziell tödlich sind. Das zeigen unzählige Videos im Internet. Mehr über die Hintergründe und zur Gesetzeslage lesen Sie in unserer heutigen Ausgabe im Bayern-Teil.