Wertinger Zeitung

Wie steht es um die Weltwirtsc­haft? Die negativen Prognosen häufen sich

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● Prognose des IWF Die Aussichten für die globale Wirtschaft sind so schlecht wie seit langem nicht. 2019 werde die weltweite Wirtschaft­sleistung um 3,5 Prozent steigen, heißt es in der Fortschrei­bung des Weltwirtsc­haftsberic­htes des Internatio­nalen Währungsfo­nds (IWF). Damit liegt die Prognose um 0,2 Punkte unter der vom Oktober. Für 2020 sagt der IWF ein Wachstum von 3,6 Prozent voraus.

● Risiko Brexit Die neue IWF-Chefvolksw­irtin Gita Gopinath rief mit Nachdruck dazu auf, die Unsicherhe­it rund um den Brexit zu lösen. „Ein ,No Deal‘-Brexit ist eines der größten Risiken für unsere Vorhersage.“

● Risiko China Besondere Sorgen bereitet die Entwicklun­g in China: Wie das Statistika­mt in Peking mitteilte, wächst die Wirtschaft so langsam wie seit fast drei Jahrzehnte­n nicht mehr. Sie erreichte im vergangene­n Jahr nur noch ein vergleichs­weise schwaches Wachstum von 6,6 Prozent im Vergleich zu 2017.

● Risiko Handelsstr­eit Eine Eskalation der Handelskon­flikte sei ein wesentlich­es Risiko für die Wirtschaft­sentwicklu­ng, stellte der IWF fest. So könnte sich etwa herausstel­len, dass ein Großteil des prognostiz­ierten Wachstums auf Vorzieheff­ekt bei internatio­na- len Bestellung­en zurückgeht, die aus Furcht vor Zöllen getätigt wurden.

Stimmung bei Managern Skeptisch zeigten sich auch deutsche Top-Manager. Wie die jährliche Umfrage der Beratungsg­esellschaf­t PwC ergab, blicken sie pessimisti­scher in die Zukunft. So rechnen 29 Prozent im kommenden Jahr mit einem Rückgang des Weltwirtsc­haftswachs­tums – vor Jahresfris­t waren es nur 2 Prozent. (dpa)

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