Ab auf die Piste!
Wintersport Theresa Wagner und Jonas Hürsgen machen bei der Augsburger Skischule eine Ausbildung zum Skilehrer. Wie die beiden darauf gekommen sind und warum die Bretter aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken sind
Endlich ist der Winter da – und mit ihm der Schnee! Während manche vom eisigen Wetter und den Flocken bereits genervt sind, freuen sich Theresa Wagner und Jonas Hürsgen besonders über den Schneefall. Die beiden Jugendlichen sind begeisterte Skifahrer und können jetzt endlich wieder ihrem größten Hobby nachgehen. Doch ihre Leidenschaft ist für die beiden nicht nur Freizeit, sondern auch ein echter Job. Theresa und Jonas sind schon bald echte Skilehrer. Doch wie kam es dazu?
„Ich bin mit dem Skifahren groß geworden“, erzählt die 20-jährige Theresa. Das erste Mal stand sie mit zwei Jahren auf Skiern. Auch der 19 Jahre alte Jonas fährt seit seinem vierten Lebensjahr Ski. Beide haben sich dazu entschieden, bei der Augsburger Skischule eine Ausbildung als Skilehrer zu machen. „Zu der Ausbildung bin ich durch meinen Vater gekommen. Das war vor ungefähr drei Jahren. Mein Vater wiederum ist über unseren Nachbarn darauf aufmerksam geworden. Und jetzt sind eben auch Jonas und ich dabei“, berichtet Theresa.
Die Ausbildung zum Skilehrer Level eins haben die beiden bereits absolviert und befinden sich momentan in der Ausbildung für Level zwei. Doch was bedeuten die verschiedenen Level überhaupt?
Wer eine Ausbildung zum Skilehrer macht, muss Theorie- und Praxisprüfungen in insgesamt vier Levels bestehen. Das vierte Level ist dann die Ausbildung zum staatlichen Skilehrer. Um dieses absolvieren zu können, benötigt der oder die Auszubildende die Scheine der aufeinander aufbauenden Levels eins, zwei und drei. Der angehende Skilehrer muss für die Zulassung zur Prüfung Ausbildungs- und Prüfungslehrgänge besuchen sowie ins- 50 Stunden bei einer nah gelegenen Skischule hospitieren. Diese Hospitation ist etwas Ähnliches wie ein Praktikum. Es ist allerdings ebenso möglich, stattdessen drei Wochenenden lang ein Alternativgesamt programm zu besuchen. Jonas und Theresa haben sich für die Hospitation entschieden. „Ich finde, davon haben wir mehr. Denn wir können viel mehr mitnehmen und gewinnen einen besseren Einblick, gerade weil sich die Hospitation über einen längeren Zeitraum erstreckt“, sagt Jonas. Außerdem ist ein Erste-HilfeSchein für die Skilehrerausbildung notwendig.
Doch warum genau haben die beiden sich für eine Ausbildung als Skilehrer entschieden? „Die Arbeit mit Kindern macht mir sehr viel Spaß. Ich finde es toll, ihnen grundlegende Fertigkeiten und Werte zu vermitteln und eine Ablenkung vom Alltag bieten zu können. Zudem ist das Skifahren eine echte Leidenschaft von mir“, erzählt Jonas. Theresa ergänzt: „Es ist als Skilehrer
„Zu der Ausbildung bin ich durch meinen
Vater gekommen.“
Theresa Wagner, angehende Skilehrerin
„Zudem ist Skifahren eine echte Leidenschaft von mir.“
Jonas Hürsgen, angehender Skilehrer
wirklich ein tolles Gefühl, zu sehen, wie die Kinder sich verbessern und immer wieder über ihre Grenzen hinauswachsen.“
Jonas will auch in seinem späteren Job etwas mit Kindern machen und möchte deswegen Grundschullehramt studieren. Theresa will zwar im Gesundheitswesen tätig werden – das Skifahren wird für die zwei jedoch immer einen festen Platz in ihrer Freizeit haben. Ein Leben ohne märchenhaft verschneite Free-Ride-Abfahrten durch kleine Waldstücke, die Bewegung an der klirrend kalten, frischen Bergluft und der Nähe zur Natur könnten sich die Skilehrer Jonas und Theresa nicht mehr vorstellen.
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Im Landkreis Dillingen gibt es auch die Möglichkeit, sich zum Staatlich geprüften Skilehrer ausbilden zu lassen. Die Ski- und Snowboardschule Fun-Sports in Dillingen bietet nicht nur Ski- und Snowboardkurse an.
Man kann sich dort ebenfalls, wie im Artikel am Beispiel der Augsburger Skischule aufgezeigt, zum Skilehrer ausbilden lassen. Die Ausbildung verläuft bei FunSports genau so wie im Artikel geschildert. Mehr Informationen findet ihr unter