Farbtupfer im Herbst
Blaue Früchte zu gelbem Laub: ungewöhnliche Sträucher für die anstehende Jahreszeit
Meter hoch. Im Mai bildet sie zunächst rötlich-violette bis bräunliche Blüten in Glöckchen- oder Trichterform. Daraus entstehen dann die keulenförmigen Früchte mit gelbgrüner bis grüner Schale. Sie reifen ab September heran. Allerdings bilden sich die Früchte nur, wenn mehr als eine Pflanze gesetzt wird. Eine Ausnahme ist die Sorte ’Sunflower’, die teilweise als selbstfruchtbar gilt. Der Geschmack lässt sich laut Siegler als ein Mix aus Banane, Mango und Melone definieren. „Die Konsistenz ähnelt einer Avocado“, erklärt Hubert Siegler, Referent für Obstbau an der Bayerischen Gartenakademie. Die Indianerbanane benötigt neben einem geschützten Platz einen nährstoffreichen, leicht sauren Boden. Auch zu ihr passt gut die gelbe Herbstfärbung anderer Gehölze, findet Siegler.
Der Blasenstrauch Als besonders attraktiv gilt im Herbst der Blasenstrauch (Colutea arborescens), der aber giftig ist. Dennoch er ist für Hobbygärtner empfehlenswert: Markley nennt den Blasenstrauch auch den „Schwerarbeiter“unter den Ziersträuchern. „Der Blasenstrauch ist sehr tolerant gegenüber Trockenheit, Hitze, Bodenversalzung und Kalk“, erläutert der Autor. Dazu ist er pflegeleicht: „Wenn der Blasenstrauch vollsonnig steht, braucht er keine Pflege“, ergänzt Markley. Und das Gehölz kommt ohne einen Schnitt aus. Als typisches Familienmitglied der Schmetterlingsgewächse trägt der Blasenstrauch gelbe Schmetterlingsblüten in dichten Trauben. Daraus entstehen im Laufe des Sommers blasenartige Hülsenfrüchte, die rotbraun zwischen den allmählich gelb werdenden Blättern leuchten.