Nah an der Katastrophe
Sturm und Regen wüten weiter
Manila Der Taifun Mangkhut hat auf den Philippinen mindestens 74 Menschen das Leben gekostet. 55 würden vermisst, teilte die Polizei am Dienstag mit. Die meisten der Todesopfer und Vermissten stammen demnach aus der nördlichen Region Cordillera. Dort liegt auch die Stadt Itogon, wo eine Schlammlawine eine Unterkunft von Bergbauarbeitern unter sich begrub.
Hunderte von Rettungskräfte suchten weiter nach bis zu 50 Menschen, die in dem Gebäude eingeschlossen sind, sagte der hochrangige Polizeibeamte Benigno Durana. „Wir verlieren die Hoffnung nicht, noch jemanden lebend zu finden.“Mehr als 200 000 Menschen mussten ihre Heimat verlassen.
Auch anderswo wüten Sturm und Regen: Nigeria hat wegen schwerer Überschwemmungen mit rund hundert Toten den Notstand verhängt, teilte die Nationale Katastrophenschutzbehörde am Dienstag mit. Nach starken Regenfällen waren die Flüsse Niger und Bénoué über die Ufer getreten. Zehntausende Menschen saßen fest.Die Hauptstadt des Bundesstaats Kogi, Lokoja, stand praktisch unter Wasser. Dort fließen beide Flüsse zusammen. Der Behörde zufolge erreichte der Wasserpegel dort 11,06 Meter und näherte sich damit dem verheerenden Hochwasser von 2012. Damals waren hunderte Menschen gestorben und rund zwei Millionen Personen obdachlos geworden. (dpa, afp)