„Ja, des Spitaul, des isch a Sach!“
In Höchstädt wird am Wochenende ein ganz besonderes Theater gespielt
Samstag, 8., und Sonntag, 9. September. Sogar der ehemalige Theaterspieler Franz Lämmermeier kehrt dafür aus seinem Bühnen-Ruhestand zurück und übernimmt die ehrenvolle Aufgabe, den Spitalgründer zu verkörpern. Auch Jakob Kehrle wird in der Rolle des Amtsschreibers zu sehen sein.
Während des Szenenwechsels unterhält die Gruppe Arrabiata mit mittelalterlicher Musik. Anlass zu diesem Theaterstück bot die Gründung eines Spitals vor 650 Jahren in Höchstädt. Der historische Berater Georg Wörishofer hat hierzu in monatelanger Recherche im Höchstädter Stadtarchiv zahlreiche Akten und Urkunden gesichtet und aus den daraus gewonnenen Informationen ein Textbuch für das authentische Theaterstück geschrieben: „Ja, des Spitaul, des isch a Sach!“, so der Titel des Stückes, das die Geschichte des Spitals in Höchstädt von der Gründung bis zur Gegenwart schildert. Auch die Nachfolge der sozial-karitativen Einrichtung wird dabei in den Blick genommen und so stellen im zweiten Akt die
Leiterinnen der Höchstädter Seniorenheime ihre Häuser vor. Karlheinz Hitzler, der Vorsitzende der Höchstädter Kolpingsfamilie, Herbert Schmid und Gerald Giggenbach haben ebenfalls alle Hände voll zu tun, denn sie sind für den Bühnenbau verantwortlich. Egal, ob ein Wohnraum, die Ratsstube des Bürgermeisters oder auch die Kirche: Jede Szene wird neu belebt, und sogar eine richtige Kanzel wird auf der Bühne zu sehen sein. Das Theater findet im Freien an authentischer Stelle statt, dem ehemaligen Spitalgelände – dort, wo sich heute der Parkplatz zwischen der Spitalkirche und der Kindertagesstätte Don Bosco befindet, ist der Festplatz hergerichtet worden. Der Historische Verein Höchstädt bewirtet die Gäste während des gesamten Festes mit schmackhaften Speisen und erfrischenden Getränken. Die Theateraufführungen finden am Samstag, 8. September, um 18 Uhr, und am Sonntag, 9. September, um 14 Uhr statt. Reservierungen hierfür werden entgegengenommen unter Telefon 09074/5262 oder per E-Mail unter: thomas.hoechstaedt@freenet.de. Der Eintritt zum Historischen Fest, ebenso wie für das Theater, ist frei. Der Historische Verein freut sich jedoch über Spenden zur Deckung der Ausgaben. (pm)
Im Internet: www.hvhdonau.de