Wertinger Zeitung

Zum Abschied ein Platz im sicheren Mittelfeld

Spielertra­iner René Günzel hört im Sommer beim TSV Haunsheim auf und wird durch Oliver Aunkofer ersetzt. Der bisherige Co-Trainer ist schon weg

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Vor Saisonbegi­nn wurde der TSV Haunsheim von der Kreisliga Nord in die Kreisliga West umgruppier­t. Dort findet sich das Team von Spielertra­iner René Günzel vor dem Start in die Frühjahrsr­unde auf Platz elf wider. Auf was sich die Kicker aus dem nordwestli­chen Landkreis Dillingen im restlichen Saisonverl­auf gefasst machen müssen, das haben wir im DZ/ WZ-Frühjahrsc­heck erarbeitet.

Soll & Haben Lediglich 13 Spiele hat der TSV Haunsheim in der Kreisliga West bisher absolviert. So wenig wie kein anderes Team. Herausgesp­rungen sind dabei sechs Siege und sieben Niederlage­n. „Unentschie­den ist bisher nicht so unser Ding“,weiß auch Trainer René Günzel. Doch der 29-Jährige ist überzeugt, dass sich dies im Verlauf der Restsaison noch ändern wird. Positiv ist mit 30:28 das Torverhält­nis. Nur die drei Spitzentea­ms Thannhause­n, Altenmünst­er und Ellzee haben öfters getroffen.

Hin & Weg In der Rubrik „Zu- und Abgänge“hat sich nichts getan. Zwar habe der Verein seine Fühler nach eventuelle­n Neuzugänge­n ausgestrec­kt, doch schnell habe sich gezeigt, dass dies in der Winterpaus­e schwierig ist. „Das war für uns finanziell nicht machbar“, gesteht Günzel, der somit seinem bisherigen Kader weiter vertrauen muss. Mit Peter Hausmann und Dominic Hördegen haben sich allerdings zwei Akteure etwas zurückgezo­gen. In den bisherigen Partien kamen insgesamt 21 Spieler zum Einsatz, keine einzige Minute gefehlt haben Torwart Matthias Möhnle und Philipp Seifried.

Team & Chef Das dritte Jahr ist der in Kicklingen wohnende René Günzel als Spielertra­iner in Haunsheim tätig. Am Saisonende ist Schluss. Darauf haben sich er und die Vereinsfüh­rung verständig­t. Günzels Nachfolger steht auch schon fest: Vom TSV Wittisling­en kommt Oliver Aunkofer, den Günzel noch aus gemeinsame­n Zeiten bei der SSV Glött kennt. NochCoach Günzel, der vor kurzem zum zweiten Mal Vater geworden ist, möchte aus familiären- und berufliche­n Gründen nicht mehr unbedingt eine Trainerste­lle ausüben. Er kann sich aber gut vorstellen, irgendwo in der Region als Spieler weiterhin in ein Trikot zu schlüpfen. Bis es so weit ist, hat er in Haunsheim das alleinige Sagen, nachdem Co-Trainer Bernd Rommel gemerkt habe, dass das angepeilte Saisonziel, oben mitzuspiel­en, kaum noch umzusetzen sei.

Glücks und Sorgenkind­er Neben den bereits erwähnten Peter Hausmann und Dominic Hördegen stehen René Günzel derzeit auch verletzte Spieler wie Marwin Nieke, Thomas Lukschnat oder Daniel Oberfrank nicht zur Verfügung. Außerdem befindet sich Christian Bösch beim Studieren in Dresden. Sie alle sind Günzels Sorgenkind­er. Vom verblieben­en 14er-Kader machen Tobias Stangl und Benjamin Wahl derzeit einen sehr starken Eindruck. Sie sind sozusagen Günzels „Glückskind­er“.

Test & Taktik Was die Taktik anbelangt, will Günzel keine großen Experiment­e wagen. Er setzt weiter auf eine Doppelspit­ze mit Robin Hördegen und Yves Krpic. „Wir müssen in erster Linie die individuel­len Fehler abstellen und die Konzentrat­ion höher halten“, hat er seinen Schützling­en während der Vorbereitu­ng eingetrich­tert. Nur zwei Testspiele konnten ausgetrage­n werden. Gegen den TV Gundelfing­en (2:2) und gegen Niederstot­zingen (6:2) gab es ein Remis und einen Sieg. Ein weiteres Testspiel ist am morgigen Samstag auf Kunstrasen in Neusäß gegen Wiesenbach geplant. Aber nur, wenn das Punktspiel am Sonntag beim SV Mindelzell abgesagt wird.

Start & Ziel Bereits dreimal wurde das Gastspiel des TSV Haunsheim in Mindelzell vergeblich angesetzt. Nun erfolgt der vierte Anlauf. „Es wäre prima, wenn es endlich klappt“, hat Günzel die Nase voll vor einer weiteren Absage. Aus den ersten drei Spielen in Mindelzell, gegen Waldstette­n und in Günzburg seien neun Punkte keine Utopie. „Ich wäre aber auch mit vier Zählern zufrieden“, betont Günzel, der sich in einer Liga, die er aufgrund der Ausgeglich­enheit stärker als die Kreisliga Nord einstuft, einen restlichen Saisonverl­auf jenseits von Gut und Böse erhofft.

Prognose Bei nur noch 14 Spielern im Kader sollte sich keiner mehr verletzen. Ansonsten könnte es doch noch eng werden. Bleiben die Haunsheime­r von weiteren Blessuren freilich verschont, wird sich René Günzel auf einem Platz im sicheren Mittelfeld im Sommer vom TSV verabschie­den können. (her)

 ?? Foto: Walter Brugger ?? Noch ist René Günzel in seinen Gedanken voll beim TSV Haunsheim. Im Sommer ist allerdings Schluss beim West Kreisligis­ten.
Foto: Walter Brugger Noch ist René Günzel in seinen Gedanken voll beim TSV Haunsheim. Im Sommer ist allerdings Schluss beim West Kreisligis­ten.

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