Vorpommern Kurier (Anklam)

Das war das Trabi-Treffen 2024 mit tausenden Gästen und über 600 Trabis

- Von Mareike Klinkenber­g

Das 29. Trabi-Treffen in Anklam ist vorbei: Für die Macher vom Trabbi-Buggy-Club bleibt noch einiges zu tun, bevor dann auch schon bald das nächste große Event ansteht.

ANKLAM – Und wieder ist dem nur zwölf Mitglieder zählenden Trabbi-Buggy-Club Anklam die Mammutaufg­abe gelungen, ein weiteres, für einige Besucher legendäres, Trabi-Treffen auf dem Anklamer Flugplatz zu organisier­en. Gemeinsam mit ihren Helfern kam der Verein auf eine Mannschaft von mehr als 50 Leuten, die hinter und vor den Kulissen für reibungslo­se Abläufe und ein abwechslun­gsreiches Programm sorgten.

Trabbi-Buggy-Chef Jens Rüberg zieht eine durchweg positive Bilanz. Über das extralange Feiertagsw­ochenende waren 1116 Teilnehmer mit 604 Trabis und 182 anderen IFA-Modellen beim Treffen dabei. Knapp 3500 Besucher wollten sich die Mischung aus Oldtimertr­effen, Markttreib­en und Party auf dem Festgeländ­e nicht entgehen lassen. Auffallend auch, dass dieses außergewöh­nliche Treffen Jahr für Jahr die verschiede­nsten Menschen und Generation­en miteinande­r verbindet, die allesamt vergnügt und überwiegen­d friedlich diese Tage in Anklam miteinande­r verbracht haben.

Zu den Programmhö­hepunkten zählten zweifelsoh­ne auch diesmal die zahlreiche­n Wettbewerb­e, in denen sich die Trabifans miteinande­r messen konnten. Ob beim Trabi-Limbo, Bierdosens­tapeln oder den Achtelmeil­enrennen auf der Flugbahn standen für alle Teilnehmer vor allem der Spaßfaktor und das Miteinande­r im Mittelpunk­t. Bei Fontänen, Sternenreg­en, Donnerknal­len und Rockmusik kam am Samstagabe­nd auch in diesem Jahr wieder beim großen Feuerwerk die erste Abschiedss­timmung auf.

Bereits am Freitagnac­hmittag sollte auf dem Flugplatz ein Trabi-Rekord geknackt werden. 20 Menschen in einem Trabant war die Marke, die es zu knacken gab. In Zwickau hatten sich dafür 20 Handballsp­ielerinnen in einen Trabi gezwängt. Diese Leistung wollten die Azubis der Anklamer Zuckerfabr­ik beim hiesigen Trabi-Treffen brechen. Und obwohl am Ende nur 15 Nachwuchs-Zuckerwerk­er in dem roten DDROldtime­r Platz fanden, gilt laut Veranstalt­er der Rekordvers­uch als geglückt.

So mache es schon einen Unterschie­d, ob sich grazile Sportlerin­nen oder robuste Jungs in so einen Trabi setzen und unter diesen Voraussetz­ungen ist 15 Männer in einem Trabi ein neuer Rekord, den es erst einmal zu toppen gilt, kommentier­te Jens Rüberg das Geschehen.

Vielleicht legen sie ja im nächsten Jahr noch einen drauf, denn insgesamt machen momentan 23 junge Menschen eine Ausbildung bei der Cosun Beet Company.

Beim Einstellun­gsgespräch sollte deshalb zukünftig die Wahl auf möglichst kleine und drahtige Kollegen fallen, damit die Zuckerfabr­ik-Azubis ihren eigenen Rekord noch einmal übertrumpf­en können.

Für den Trabbi-Buggy-Club bleibt in naher Zukunft nicht viel Zeit diese arbeitsrei­che Zeit zu verdauen, denn schon in wenigen Wochen geht es bei der 8. Vorpommern Oldtimer Rallye wieder auf die Piste. Die motorisier­te Schnitzelj­agd über die Insel Usedom ist für den 22. Juni geplant.

Und in Sachen Planung sind die Trabifreun­de dann jetzt auch besonders gefragt, schließlic­h gilt es für das Himmelfahr­tswochenen­de 2025 das 30. Jubiläums-Trabi-Treffen auf die Beine zu stellen. „Das wird sicher wieder ein Kraftakt. Die letztendli­che Entscheidu­ng, ob und wie das nächste Treffen stattfinde­t, liege aber immer wieder bei den Vereinsmit­gliedern, die darüber in der nächsten Hauptversa­mmlung entscheide­n“, kündigt Jens Rüberg an. Ginge es nach ihm, könnte jedoch jedes Wochenende Trabi-Treffen sein.

 ?? FOTO: MAREIKE KLINKENBER­G/RONNY HEIM ?? Der Anklamer Flugplatz war über das Himmelfahr­tswochenen­de eine Mischung aus Nostalgie-Automeile, Campingpla­tz und Partyhochb­urg.
FOTO: MAREIKE KLINKENBER­G/RONNY HEIM Der Anklamer Flugplatz war über das Himmelfahr­tswochenen­de eine Mischung aus Nostalgie-Automeile, Campingpla­tz und Partyhochb­urg.
 ?? FOTO: RONNY HEIM/TBC ?? Ein letzter Höhepunkt am Samstagabe­nd. Fontönen und Feuerwerk zur Musik zum Sound von AC/DC.
FOTO: RONNY HEIM/TBC Ein letzter Höhepunkt am Samstagabe­nd. Fontönen und Feuerwerk zur Musik zum Sound von AC/DC.

Newspapers in German

Newspapers from Germany