Wochenendrebellen
Als ich den Film „Wochenendrebellen“im kommunalen Kino in Trossingen sah, hat dieser mich tief berührt und nachdenklich gemacht.
Der Film erzählt die wahre Geschichte von Jason, einem autistischen Jungen, der sich mit seinem Vater jedes Wochenende auf die Suche nach einem Lieblingsfußballverein macht.
Seine Gedankenwelt spielt dabei eine zentrale Rolle. „Es sind so viele Gedanken gleichzeitig in meinem Kopf und sie passen nicht zusammen. Es ist wie Krieg im Kopf.“So beschreibt er diese selbst.
Geht es uns nicht auch manchmal so? Da Jason den Erzählungen seiner Religionslehrerin keinen Glauben schenken kann, bezeichnet er sie als Verschwörungstheoretikerin.
Das sorgte bei vielen Zuschauen für einen Lacher. Mich brachte es zum Nachdenken. Es stimmt ja. In einer Gesellschaft, in der Wissen und Vernunft wichtig sind, wird es immer schwieriger, den Menschen, wie zum Beispiel gerade erst, etwas von der Himmelfahrt Jesu zu erzählen.
Aber müssen Glaube und Verstand immer im Einklang sein? Als Christen glauben wir, dass es zwischen Himmel und Erde mehr gibt, als wir mit unserm Verstand begreifen können. Es ist ein Glaube, der auf Hoffnung und Vertrauen
basiert.
Am Ende des Films sagt Jason zu seinem Vater: „Ich brauche dir ja nicht zu sagen, dass ich dich liebhabe, du weißt es ja.“Mögen wir wie Jason, trotz der Herausforderungen, die uns begegnen, den Mut haben, unseren Glauben und unser Wissen zu vereinen und in der Erkenntnis Gottes und seiner Liebe zu wachsen.
Lassen sie uns Wochenendrebellen sein, die in den Gottesdienst gehen um Gemeinschaft zu suchen und unsere Hoffnung auf Jesus Christus zu stärken.
Ines Rabus, Pastorale Mitarbeiterin und Religionslehrerin der Seelsorgeeinheit Trossingen