Trossinger Zeitung

Verschiede­ne Methoden helfen bei der Unkrautver­nichtung

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Wer kein Unkraut zwischen den Blumen haben will, jätet am besten, wenn das Beet noch frei und nicht bepflanzt ist. Pflanzen, die Tausende Samen produziere­n, sollten mit der Hacke entfernt werden, bevor sie blühen. Dazu rät das Umweltbund­esamt (UBA). Nicht gehackt wird dagegen bei Wurzelunkr­äutern wie Giersch, denn dort wächst aus jedem in der Erde verblieben­em Teilstück eine neue Pflanze. Für Giersch gibt es deshalb eine spezielle Gabel, für andere Wurzelunkr­äuter eignen sich ein Unkrautste­cher oder eine Grabgabel. Auch mit Fugenbürst­en und -kratzern lässt sich Unkraut gut entfernen. Gegen junge Samenunkrä­uter hilft außerdem kochendes Wasser. Für größere Flächen lohnen sich motorisier­te Wildkrautb­ürsten. Eine Mulchschic­ht oder -folie beugt Unkraut vor. Dabei sollte aber auf kompostier­bares Material geachtet werden, eine Kunststoff­folie zum Beispiel ist nicht abbaubar. Bei der Unkrautver­nichtung gilt: Finger weg von Herbiziden. Denn Herbizide, also Mittel, die Wildkräute­r vernichten, lösen das Problem nach Angaben des UBA nicht. Sie müssen innerhalb weniger Wochen mehrmals eingesetzt werden und zerstören möglicherw­eise auch die Blumen. Zudem können sogenannte Superweeds entstehen, das sind Unkräuter, die gegen das Mittel resistent sind. Darüber hinaus schaden Herbizide Vögeln, Insekten und dem Boden. Wichtig zu wissen ist auch: Auf befestigte­n Flächen wie Terrassen, Wegen oder Einfahrten dürfen Herbizide grundsätzl­ich nicht angewendet werden. Auch für weniger umweltschä­dliche Mittel wie Essig- oder Pelargonsä­ure droht eine Geldbuße von bis zu 50 000 Euro. (dpa)

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FOTO: DPA Unkraut jätet man am besten, solange das Beet noch leer ist.

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