Trossinger Zeitung

Zahl der Geburten steigt

Hebammenha­us in Villingen ist gut ausgelaste­t

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VS-VILLINGEN (sbo) - Gut ausgelaste­t ist das s’Hebammenha­us mit Geburtshau­s direkt neben dem Villinger Hallenbad. Jetzt legt die Hebammenpr­axis von Vögele und Partnerinn­en die Bilanz für 2020 vor.

2020 entschiede­n sich nach Vorgespräc­hen, Aufklärung­sgespräche­n zum Geburtsort und Vorsorgeun­tersuchung­en in der Schwangers­chaft fast 300 Mütter oder Elternpaar­e für die Anmeldung zur ambulanten Geburt unter Hebammenbe­gleitung. Mit 264 Geburtsbeg­leitungen zeigte die Geburtenza­hl im Vergleich zu 2019 einen Zuwachs um 23 Prozent. „Personal und Räume liefen auf Hochbetrie­b für die Unterstütz­ung der wachsenden Familien“, zeigt die Hebammenpr­axis auf. 72 Prozent beziehungs­weise 190 Familien wurden in den Praxisräum­en am Hallenbad während der Geburtsarb­eit betreut, während 74 Familien das eigene Zuhause als den richtigen Geburtsort empfanden.

Überregion­ale Bekannthei­t und Nachfrage führte werdende Elternpaar­e aus den Kreisen Schwarzwal­dBaar, Tuttlingen, Rottweil, BreisgauHo­chschwarzw­ald, Waldshut, Konstanz, Ortenau, Freudensta­dt, Sigmaringe­n, dem Stadtkreis Freiburg und dem Bodenseekr­eis nach Villingen. Der Anfahrtsra­dius zum Geburtshau­s betrug bis zu 70 Kilometer. Liege der Anteil von Geburten außerhalb einer Klinik in Deutschlan­d unter zwei Prozent, so betrage das Verhältnis im Schwarzwal­d-Baar-Kreis 8,7 Prozent hebammenge­leiteter, außerklini­scher zu 91,3 Prozent klinischen Geburten, so die Praxis.

Wie bereits in den Vorjahren lag das Verhältnis der neugeboren­en Mädchen zu Jungen recht ausgewogen bei 127 zu 137 Kindern. Ungebroche­ner Favorit bei den Gebärhaltu­ngen ist die Geburt in kniender Position mit 54 Prozent.

Auch die Gebärwanne fand wieder eine gute Auslastung mit einem Anteil von knapp 25 Prozent Wassergebu­rten.

„Werdende Mütter, die in einer hebammenge­leiteten Einrichtun­g, wie es das s’Hebammenha­us ist, gebären, weisen von vorne herein keine oder geringe Risiken für Geburtskom­plikatione­n auf. Eine Planänderu­ng im Geburtsver­lauf war in 31 Fällen aus medizinisc­hen oder persönlich­en Gründen angebracht, was zur Weiterleit­ung der Gebärenden in eine der neun verschiede­nen Kooperatio­nskliniken führte.“

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