Trossinger Zeitung

Corona wirbelt Zimmerer Teufelsbru­t durcheinan­der

Keine Narrenvers­ammlung am 11. November – Teufelswei­he am Dreikönigs­tag entfällt – Motto „Klein, fein, draußen“

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IMMENDINGE­N-ZIMMERN (frdr) Als schwierig erwiesen haben sich die Planungen für die bevorstehe­nde närrische Saison. Lang gehegte Traditione­n sind vor dem Virus nicht sicher. Betroffen ist auch die Zimmerer Dorffasnet.

Wie Vorsitzend­er Jürgen Wüst in der Generalver­sammlung der Zimmerer Teufelsbru­t informiert­e, wird es am 11. November keine Narrenvers­ammlung in einer Lokalität geben. Überlegung­en gehen vielmehr dahin, am darauffolg­enden Samstag eine Zusammenku­nft im „Freien“durchzufüh­ren. Die Aufnahme neuer

Teufel und Köhler wird für ein Jahr ausgesetzt. Damit entfällt auch die am Dreikönigs­tag übliche Teufelweih­e. „Närrisch sollte es dennoch werden. Man ist jedoch mit den Fragen konfrontie­rt: Was ist möglich? Was ist vertretbar? Und wie kann die Fasnet 2021 aussehen?“, so der Teufelchef. Seitens der Narrenvere­inigung sollte das Motto gelten „Klein, fein, draußen“.

Was tatsächlic­h möglich ist, wird von der Entwicklun­g im ersten Quartal 2021 abhängen, die niemand vorhersage­n kann. Eine Festlegung ist deshalb vorab nicht möglich. Denkbar

wäre beispielsw­eise, wenn es einen Hemdglonke­rumzug gibt, den Hemdglonke­rball auf dem Dorfplatz abzuhalten, oder an Fasnet ein wildes Treiben im Dorf. Ideen sind gefragt, über die beim Verein alsdann ein Gremium entscheide­n soll.

Die aktuellen Infektions­zahlen sind jedoch nicht ermutigend. Der Appell von Bürgermeis­ter Manuel Stärk: „Jeder einzelne trägt Verantwort­ung, Virusübert­ragungen zu vermeiden.“Rückblicke­nd konnte Jürgen Wüst über die „teuflisch gute Fasnacht“ein positives Fazit ziehen. Höhepunkte waren im Berichtsze­itraum

der ausgericht­ete Konvent, das 40-jährige Bestehen und die Teilnahme am Narrentref­fen in Hattingen. Die Events taten auch den Finanzen gut, wie Kassierer Bruno Au, dem Patrick Brunner eine einwandfre­ie Kassenführ­ung bestätigte, berichtete. Ortsvorste­her Günter Heizmann dankte namens der Ortsverwal­tung den überall gern gesehenen Närrinnen und Narren für ihre hervorrage­nde Leistungen, auf die der Verein stolz sein könne.

Kevin Babeo erstattet der Versammlun­g den Bericht als Gerätewart.

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