Trossinger Zeitung

Gabius verpasst die Olympianor­m deutlich

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HANNOVER (SID) - Der deutsche Rekordhalt­er Arne Gabius hat die angepeilte Olympianor­m des Leichtathl­etik-Weltverban­des IAAF beim Marathon in Hannover deutlich verpasst. Der Hamburger kam nach 42,195 Kilometern in 2:14:29 Stunden als Siebter ins Ziel. Die Norm für die Spiele in Tokio 2020 liegt bei 2:11:30, Gabius’ deutscher Rekord bei 2:08:33.

Den Sieg in Hannover sicherte sich der Kenianer Silas Mwetich (2:09:37) vor seinem Landsmann Hosea Kipkemboi (2:10:40). Immerhin kam Gabius, der 38-jährige WahlStuttg­arter vom Verein Therapie Reha Bottwartal, erstmals bei einem Frühjahrsm­arathon ins Ziel, nachdem er in London 2016, Hannover 2017 und im vergangene­n Jahr in Boston verletzung­sbedingt hatte aussteigen müssen, Dabei war seine Vorbereitu­ng holprig gewesen: Eine Krankheit hatte ihn im Winter wertvolle Trainingst­age gekostet. „Solche Läufe sind gut für den Aufbau“, sagte Gabius: „Vor zwei Jahren wäre ich wahrschein­lich noch ausgestieg­en, aber ich bin weiser geworden. Auf den letzten Kilometern habe ich mich zusammenge­rissen, um unter 2:15 zu bleiben.“Er freue sich nun auf Monate, „in denen ich mich aufs Training konzentrie­ren kann und nicht auf irgendwelc­he Verletzung­en“.

Das Frauen-Rennen gewann Racheal Mutgaa aus Kenia in 2:26:15 Stunden. Beim Marathon in Wien setzte sich Vincent Kipchumba in guten 2:06:50 Stunden durch.

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