Kurz berichtet
Selbstmordanschlag auf libysches Außenministerium
TRIPOLIS (dpa) - Selbstmordattentäter haben beim Angriff auf Libyens Außenministerium in der Hauptstadt Tripolis mindestens zwei Zivilisten getötet. 18 weitere Unbeteiligte seien verletzt worden, berichtete das Innenministerium . Die Terrormiliz „Islamischer Staat“bekannte sich in der Nacht zum Mittwoch über ihr Sprachrohr Amak zur Tat. Drei Angreifer hätten das Gebäude bewaffnet mit Maschinengewehren und Sprengstoffgürteln gestürmt. Der libyschen Nachrichtenagentur Lana zufolge sprengten sich zwei der Angreifer in die Luft. Ein dritter Mann sei bei einer Schießerei mit dem Sicherheitspersonal des Außenministeriums getötet worden.
Festnahme und Proteste nach Selbstverbrennung
TUNIS (dpa) - Nach der Selbstverbrennung eines Journalisten in Tunesien hat die Polizei einen Mann festgenommen. Der 18-Jährige stammt Angaben des Innenministerium zufolge aus der Stadt Kasserine, wo der Journalist am Montag starb. Kurz vor seinem Tod hatte er ein Video im Internet veröffentlicht, in dem er sich über die hohe Arbeitslosigkeit und Armut beklagt und angibt, durch seine Selbstverbrennung eine „Revolution“starten zu wollen. Dem nun Festgenommenen wird mindestens eine Beteiligung vorgeworfen. In Tunesien hatten Ende 2010 Aufstände begonnen, als sich ein Gemüsehändler aus Verzweiflung über seine Lage selbst anzündete.
Symbolische Zeremonie für neue Verkehrswege
SEOUL (dpa) - In einem weiteren Schritt der Annäherung haben Südund Nordkorea symbolisch die Wiederherstellung ihrer Eisenbahnund Straßenverbindungen über die Grenze eingeleitet. Beide Länder hielten am Mittwoch am Bahnhof Panmun in der grenznahen nordkoreanischen Stadt Kaesong eine Grundsteinlegungszeremonie ab, die den Beginn der Streckenmodernisierung im abgeschotteten Norden signalisieren sollte. Dem Beginn der Arbeiten stehen die UN-Sanktionen gegen Nordkorea wegen seines Atomwaffenprogramms im Weg.
Frankreich stellt Ermittlungen zu Attentat ein
PARIS (dpa) - Mehr als 24 Jahre nach dem Völkermord in Ruanda hat die französische Justiz Ermittlungen zu einem Flugzeugabsturz des damaligen Präsidenten eingestellt. Dies bestätigten Justizkreise. Der Privatjet des damaligen Präsidenten des ostafrikanischen Landes, Juvénal Habyarimana, wurde am 6. April 1994 beim Landeanflug auf die Hauptstadt Kigali abgeschossen. Dieser Abschuss gilt als Auslöser des Völkermordes in Ruanda mit rund 800 000 Toten. In rund 100 Tagen töteten Vertreter der Hutu-Mehrheit im Lande Angehörige der Tutsi-Minderheit sowie Hutus, die sich an den Gewalttaten nicht beteiligen wollten.