Bildung und Infrastruktur sind Themen
Vertreter der Ostbaargemeinden informieren über das aktuelle Ortsgeschehen
SEITINGEN-OBERFLACHT - Gemeinderäte, Ortsvorsteher und Bürgermeister aus den Orten rund um Seitingen-Oberflacht haben in der dortigen Grundschule einen Überblick über aktuelle Themen in den Gemeinden gegeben. Seit 2008 treffen sich die Gemeinderäte samt Bürgermeister einmal im Jahr, um sich auszutauschen und kommunale Probleme zu erörtern. Seitingen-Oberflacht: Ferienbetreuung anbieten Seitingen-Oberflachts Schulleiter Armin Reiser stellte mit einer Präsentation den Ganztagesschulneubau vor und gab einen Einblick in die Ganztagesschule. Kindergarten und Ganztagesschule, so Reiser, sollen aber keine Konkurrenz zu den Einrichtungen in den Nachbarorten sein. Mit dem interkommunalen Gedanken könnte es eine sinnvolle Ergänzung sein, wenn es sich um Ferienbetreuung handle. Das Personal und die Räumlichkeit seien vorhanden, und so könne man die Kinderferienbetreuung für die Baargemeinden anbieten. Schura: Verkehr ist ein großes Problem Der Verkehr, so Ortsvorsteher Dieter Kohler, sei in Schura das dominierende Problem. Die Lebensqualität entlang der Achsen leide und man müsse überlegen, wie man den Verkehr steuern könne. Auch die Obdachlosigkeit ist Thema im Ortschaftsrat und es wurde ein Ampelkonzept für die Sanierung der Feldwege entworfen. Hausen ob Verena: Firma Sikla verlässt Standort Während der Kindergarten ausgelastet sei und man über eine Erweiterung nachdenke, so Bürgermeister Jochen Arno aus Hausen o.V., habe es in der Schule wenig Schüler. Die Firma Sikla wird den Standort Hausen o.V. verlassen.
Es werden Gespräche mit der Geschäftsleitung über die Nutzung der Fläche gesprochen, auch weil die Gemeinde so gut wie keine Gewerbefläche hat, dafür werde gerade an einem Neubaugebiet mit 38 Bauplätzen gearbeitet. Wie Seitingen-Oberflacht ist auch in Hausen o.V. das Rathaus ein Thema im Gemeinderat, was aber wegen der finanziellen Lage geschoben werden muss. Auch das Thema Mobilfunkmasten in Durchhausen und Hausen o.V. spielt momentan in den Gemeinden eine Rolle. Gunningen: Neubaugebiet schon fast voll Der Biber ist immer noch da, so Steffen Haller in Vertretung von Bürgermeisterin Heike Ollech aus Gunningen. Die Straßenbeleuchtung wurde auf LED umgestellt, der Kindergarten ist gut besucht. In die Feuerwehr wird investiert und das Neubaugebiet ist so gut wie voll.
Kopfzerbrechen bereiten die Unterbesetzung des Rathauses, marode Straßen und Kanäle sowie ein guter, aber führungsloser Musikverein. Im Fokus stehen unter anderem der Ausbau des Radweges von Gunningen nach Schura, der gut frequentiert ist, aber eine neue Decke benötigt und mit Schura zusammen angegangen werden sollte. Durchhausen: Mobilfunkmast ist Thema im Gemeinderat Im Durchhausener Gemeinderat und bei den Bürgern, so Bürgermeister Simon Axt, sei der geplante Funkmast der Telekom das Thema, die Glasfaserleitung ist fertig verlegt, das Gewerbegebiet „Neuen“erhält einen Bebauungsplan und ein Neubaugebiet wird ausgewiesen. Probleme bereitet das Vereinshaus, das aufwendig saniert werden sollte. Auch bei der Feuerwehr sollte in ein neues Magazin investiert werden. Talheim: Ort der Begegnung soll entstehen In Talheim, so Bürgermeister Martin Hall, möchte man demnächst in die Breitbandversorgung einsteigen. Die Festhalle wurde saniert, dahinter soll ein Ort der Begegnung entstehen.
In allen sechs Gemeinden ist man sich aber einig, dass man aufpassen sollte, nicht abgehängt zu werden und man in Bildung, Infrastruktur und digitale Kommunikation investieren muss.