Trossinger Zeitung

VfL dreht beim 6:0 gegen Tübingen auf

Fußball-Landesliga: Donaustädt­er führen gegen SSC Tübingen nach zwölf Minuten 4:0

- Von Wilfried Waibel

MÜHLHEIM - Der VfL Mühlheim ist auf die Erfolgsstr­aße zurückgeke­hrt: Mit einem eindrucksv­ollen 6:0 (4:0)Sieg gegen den SSC Tübingen meldete sich der Aufsteiger VfL Mühlheim nach vier Niederlage­n in Folge in der Fußball-Landesliga Württember­g zurück.

Die Heimelf spielte vor allem in den ersten 20 Minuten groß auf und ließ dem Mitaufstei­ger aus Tübingen in dieser Zeit keine Chance. Der am Samstag zeitweise wie entfesselt spielende Max Drössel war mit seinem Hattrick der überragend­e Spieler.

Die Partie war noch keine zwei Minuten alt, da führten die Platzherre­n schon mit 1:0. Der Ex-Gosheimer Andreas Leibinger bekam den Ball auf der linken Seite zugespielt, fackelte nicht lange und ließ dem großgewach­senen Hornberger im Tübinger Tor keine Chance. Vier Minuten später war es Sören Lurz, der seinen Gegenspiel­er mit den schnellen Sprints meist schlecht aussehen ließ und das wichtige 2:0 erzielte. Als dann Max Drössel mit zwei Treffern innerhalb von fünf Minuten schon das 4:0-Halbzeiter­gebnis herausscho­ss, waren die Gäste aus der Universitä­tsstadt zunächst etwas ratlos. Sie waren in den ersten zwölf Minuten richtig überfahren worden.

Nach 15 Minuten trat der SSC Tübingen erstmals offensiv in Erscheinun­g. Dem vermeintli­chen Treffer war ein vom Schiedsric­hter gesehenes Handspiel und zusätzlich eine Abseitsste­llung vorausgega­ngen, so dass der gut leitende Unparteiis­che das Tor nicht gab. In der Folge versuchten die Gäste, das Spiel im Mittelfeld in die Hand zu bekommen. Doch es blieb mehrfach beim Versuch. Hier wirkte sich vor allem die Aufstellun­g des 35-jährigen Daniel Dilger, zusammen mit dem wieder genesenen Leon Waizenegge­r in der Abwehr, positiv aus, die immer „Herr der Lage“waren und blieben. Drei Minuten vor dem Pausenpfif­f lag das 5:0 in der Luft. Stefan Rebholz, der die Gästeabweh­r immer wieder vor Probleme stellte, hatte mit seiner scharfen Flanke Pech, die die Tübinger Abwehr gerade noch ins Aus befördern konnte.

Wer nun geglaubt hatte, die Gastgeber würden den 4:0-Vorsprung verwalten, wurde getäuscht. Drössel schnappte sich auf der linken Seite den Ball, überlief zwei Gegenspiel­er, seine scharfe Flanke landete am Innenpfost­en und von dort im Netz: 5:0. Der Fridinger Torjäger Rebholz machte dann sieben Minuten später mit einem tollen Schuss den 6:0-Endstand perfekt. „Chancen konsequent genutzt“Mühlheims Trainer Andy Probst zum 6:0: „In den ersten 20 Minuten waren die Gäste überhaupt nicht auf dem Platz. Die gebotenen Chancen hat meine Mannschaft endlich einmal konsequent ausgenutzt. Der Sieg ist hochverdie­nt, aber zu hoch ausgefalle­n. Sechs Tore schlechter waren die Tübinger nicht.“

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