EuGH: Händlerstatus bei Onlineverkäufen konkretisiert
LUXEMBURG (dpa) - Ob man bei Onlineverkäufen als gewerblicher Händler eingestuft wird, darf nicht allein an der Zahl der angebotenen Artikel festgemacht werden. Ausschlaggebend sei dagegen, ob die Verkäufe Teil einer „gewerblichen, handwerklichen oder beruflichen Tätigkeit“seien, entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag. Verhandelt wurde der Fall einer Frau aus Bulgarien. Der EuGH betonte, dass Gerichte von Fall zu Fall entscheiden müssten, ob eine Person als gewerblicher Verkäufer handele. Anhaltspunkte dafür seien unter anderem, „ob der Verkauf planmäßig erfolgte, ob er eine gewisse Regelmäßigkeit hatte oder mit ihm ein Erwerbszweck verfolgt wurde, ob sich das Angebot auf eine begrenzte Anzahl von Waren konzentriert“. Zudem müssten die Rechtsform sowie die technischen Fähigkeiten des Verkäufers berücksichtigt werden.
Nach Kursrutsch: Hilfspaket für griechische Banken
ATHEN (dpa) - Nach einem Einbruch von Aktien griechischer Großbanken lotet die Regierung in Athen einen Hilfsplan für heimische Geldhäuser aus. Zusammen mit dem Euro-Rettungsschirm ESM und dem griechischen Bankenverband werde an einem „Interventionsplan“gearbeitet, um Banken bei risikobelasteten Krediten zu entlasten, hieß es am Donnerstag in Athen. Am Vortag waren die Aktienkurse der vier systemrelevanten Banken des Landes an der griechischen Börse um teils mehr als 20 Prozent eingebrochen. Nach Angaben der griechischen Finanzpresse wird eine sogenannte Bad Bank erwogen. In diese könnten Kreditgeber ihre „faulen Kredite“auslagern und so ihre Bilanzen entlasten.
Magazin: BMW-Erben reichste Deutsche
MÜNCHEN (dpa) - Wer ist der Reichste im ganzen Land? Mit einem geschätzten Vermögen von 34 Milliarden Euro dürften es die BMW-Großaktionäre Stefan Quandt und Susanne Klatten sein, berichtete das „Manager Magazin“am Donnerstag. Den Geschwistern gehören 47 Prozent der Anteile an dem Autobauer – allein dafür erhielten sie im Mai 1,1 Milliarden Euro Dividende. Mit einem geschätzten Vermögen von 33 Milliarden Euro folgen laut „Manager Magazin“knapp dahinter die aus Mannheim stammende Familie Reimann (Kaffee) und Lidl-Gründer Dieter Schwarz (25 Milliarden Euro).