Sportnotizen
Norweger kochen Kombinierer ab: So ein Wochenende hat es für die deutschen Kombinierer seit über einem Jahr nicht mehr gegeben. In der Staffel tags zuvor bereits von Norwegen im Schlussspurt geschlagen, mussten sie den Wikingern im Einzel sogar alle drei Podestplätze überlassen. Espen Andersen siegte vor Jan Schmid und Jörgen Graabak. Johannes Rydzek kam 0,1 Sekunden nach dem Olympiasieger auf Platz vier. Für Björn Kircheisen und Eric Frenzel reichte es nach einer Windlotterie im Springen nur zu den Plätzen 14 und 15. „Die Renngestaltung war unklug von mir, wir haben den Sieg einfach hergeschenkt“, haderte Rydzek. „Die Norweger in der Masse konnten das Rennen kontrollieren, ich hatte niemanden, der mir hilft“, sagte der Allgäuer.
Langläufer laufen hinterher: Die deutschen Langläufer sind weiter auf der Suche nach ihrer Form. In Lillehammer waren im Skiathlon die Ränge 20 von Steffi Böhler und 21 von Lucas Bögl das Beste. Katharina Hennig hinderte ein Bindungs-Schaden beim Skiwechsel an einem Top-15-Ergebnis. Im Sprint waren nur Sandra Ringwald und Hennig im Viertelfinale. Die Siege gingen an Maiken Caspersen Falla aus Norwegen im Sprint und die Schwedin Charlotte Kalla im Skiathlon. Für Aufsehen sorgte der norwegische Jungstar Johannes Kläbo, der beide Disziplinen gewann. Er führt mit der Maximalpunktzahl 500 die Weltcup-Wertung souverän an.
Vierfachsieg für Rodler: Zehn Wochen vor Olympia-Beginn haben die deutschen Rennrodler beim Heim-Weltcup in Altenberg ihren ersten olympischen Vierfacherfolg des Winters gefeiert und ihre Ansprüche auf alle Goldmedaillen in Pyeongchang untermauert. Natalie Geisenberger, Felix Loch sowie Toni Eggert und Sascha Benecken gewannen ihre Einzelwettbewerbe und gemeinsam abschließend auch die Staffel. Damit haben sie ihr Olympia-Ticket sicher. „Weißbier für alle!“, twitterte Felix Loch: „Mehr geht nicht.“Bei den Weltcups im kanadischen Calgary (8./9. Dezember) und in Lake Placid/New York (15./16. Dezember) müssen die BSD-Athleten nun beweisen, dass sie nicht nur auf heimischen Bahnen glänzen.
Deutsche Bilanz: In der Ausgabe vom Samstag, 2. Dezember, schrieben wir auf der Seite 32, im Artikel „Dieser Weg wird ein recht leichter sein“, zur WM-Auslosung der DFBAuswahl unter die Gruppengegner Mexiko, Schweden und Südkorea jeweils: „Bilanz gegen Deutschland“. Richtig müsste es „Deutsche Bilanz“heißen. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.